Der KVO ist Pokalsieger. In einem dramatischen Spiel gewann der KVO das Finale des belgischen Pokals 1:0 gegen den FC Antwerpen.

Man war zwar als leichter Favorit ins Finale gegangen, doch liess das erlösende 1:0 bis zur 85. Minute auf sich warten. Beide Mannschaften kämpften aufopferungsvoll an der Grenze der Legalität, jedoch selten darüber.

Für den KVO ist der Pokalsieg der erste Erfolg seit dem Aufstieg in die erste Liga. Die Feierlichkeiten waren entsprechend groß - die Stadt stand das gesamte Maiwochenende Kopf.

"Wenn man sieht, was wir hier in den letzten 2 Jahren auf die Beine gestellt haben, darf man echt stolz sein. Aufstieg, EL Teilnahme, Einzug ins Halbfinale der EL, im Pokal einmal Sieger, einmal Halbfinalist und in der Liga auch im zweiten Jahr international. Das müssen wir in einer ruhigen Minute auch intern richtig bewerten und unseren Weg konsequent weiter gehen. Denn, das Ziel ist uns bleibt die Meisterschaft.", so Doc Dre im Rahmen der Feierlichkeiten in Oostende.

Nicht zu bremsen ist der KVO dieses Jahr im Pokalwettbewerb. Nach dem Halbfinale in der Europa-League ist man nun ins Finale des nationalen Pokalwettbewerbs eingezogen. Hierzu reichte ein 3:2 Heimsieg gegen Esch und ein ermauertes 0:0 in Luxemburg.

Den Mantel des Schweigens legt man lediglich über das Abschneiden in der Benelux-League. Aber gut.

Wie stehen denn nun die Chancen im Finale? "Beide Teams haben sich relativ stark verausgabt. Bei uns sehe ich aber eher die Chance, ein Tor schiessen zu können. Mal sehen, vielleicht reicht das ja, damit wir einen Titel feiern können. Der Pokalsieg wäre auf jeden Fall die Kirsche auf der Sahne. In Summe können wir sehr stolz auf die gezeigten Leistungen in dieser Saison sein.", kommentierte Doc Dre die Situation.

In Oostende sehnt man sich nach einem Titel. Die Stadt, der Verein, die Fans - alle sind in Bewegung um das große Ziel zu realisieren. Es könnte eine Party geben, die die Stadt noch nie gesehen hat.

Hm. Was tun? Was tun, tun, tun?
Fragen, Fragen, Fragen und eine Strategiesitzung, in der gesessen werden muss. Man spielt ja im Pokal, um ihn zu gewinnen. Das ist eine klare Sache. Das heißt, man benötigt im Endspiel noch mindestens ein Resttor, besser wären eigentlich zwei. Oder drei. Aber das wiederum bedeutet, dass man im Halbfinale kaum in der Lage sein wird, viele Treffer zu markieren. Was wiederum bedeutet, dass die Chance auf den Titelgewinn im Endspiel eigentlich nur mit einer Halbfinalniederlage generiert werden kann. Und das wiederum würde wohl verhindern, dass das Finale überhaupt erreicht wird. Wenn man aber das Finale nicht erreicht, kann man es auch nicht gewinnen, geschweige denn den Titel. Also muss wohl doch im Halbfinale das Torkonto geplündert werden, denn welchen Spaß macht es schon, eine Vorschlussrunde kampflos abzuschenken? Doch wenn man all seine Energie in dieses Halbfinale setzt, ist die Kondition am Ende am Ende. Und ein Titelgewinn weit weg. Da beißt sich die Katze so oft in den Schwanz, dass aus der Zwickmühle schon ein Teufelskreis wird, in dem nicht nur Teufel, sondern auch Mühlenzwicker die Katze jagen, die sogar einen Hund bezahlen will, sie in den Schwanz zu beißen. Aber würde das das Problem lösen? Die Quadratur des Kreises ist auf jeden Fall das Ziel.

Die Mathematik ist unser Freund!
Dies mag eine Wahrheit sein die viele Leute nicht gerne hören, und doch ist es die Wahrheit.
Aber so wie Freunde nun einmal so sind, so sprechen sie auch manchmal Wahrheiten aus die wir nicht hören wollen.
Und die Wahrheit ist in diesem Fall, das der FC Rapid Mansfeldia Hamm Benfica nicht den Pokal gewinnen wird, und nicht einmal am Finale teilnehmen wird.

Die Wahrheit ist, das auch wenn eine winzigste Menge TK fehlt, dies immer noch zu viel ist.
Und da nicht damit zu rechnen ist das die Ligaleitung alsbald TK Kredite gewährt, ist damit wohl hier Endstation.

Dennoch könnte man eigentlich zufrieden sein, ist doch die Pokaltendenz durchaus positiv.
"Wir behalten und jedoch das Recht vor nicht zufrieden zu sein. Auch wenn das nichts an der Sache ändert.
Langsam aber sicher muss ich mich als Trainer einer Wahrheit stellen. Ich werde alt. Nun ja, tragik des Daseins."

Schlussendlich muss aber das Team und nicht der Trainer die Tore schießen. Wenn dieses jedoch auch zu alt ist, dann ist wohl doch alles vorbei!

Jeunesse Esch also. Hmmm. Kollerpoller als Trainer. Ein alter Haudegen. Hat Erfolge vorzuweisen bis nach Meppen.

Na ja, wenigstens begegnet man sich dieses Mal auf Augenhöhe. Zur Erinnerung: Der KVO ist letztes Jahr auch ins Halbfinale eingezogen, war dann aber so entkräftet, dass keine Gegenwehr mehr geleistet werden konnte.

Das ist dieses Mal anders. Mit Bedacht und denkbar knapp hat sich der KVO gegen den KV Mechelen im Viertelfinale durchgesetzt. 3:0 und 2:4 waren die Ergebnisse, die zum Einzug ins Halbfinale reichten.

Nun geht man als leichter Favorit ins Halbfinale, verausgabt man sich dort aber zu sehr, kann man im Finale nichts mehr reissen. Was also tun? Zeitungsartikel schreiben? Gute Wahl! Geht aber auch nur einmal pro Zat. Was sonst? Taschenbillard spielen? Hilft zwar gegen die eigene Nervosität, wird aber keinen bleibenden Eindruck beim Gegner hinterlassen.

Also bleibt die Devise:
Kämpferisch bleiben, denn hart ist das Leben an der Küste.

Wie es passiert ist, das weiß keiner so genau!
Es ist halt einer dieser Dinge die im wesentlichen auf Zufall beruhen, oder einfach aus der Tatsache Resultieren das alles sich für ein Team entwickelt.

Dies war in diesem Fall der FC Rapid Mansfeldia Hamm Benfica, welches denkbar knapp und glücklich in das 1/4 Finale einziehen kann.

"Es ist einer der Ergebnisse, deren Anblick einen schon außer Atem bringen!"

Wohl war. Der Schritt wäre also geschafft, nun heißt es irgendwie das Halbfinale zu überstehen. Und das Schicksal hätte Trainer Hau-Schild durchaus schlimmere Gegner bescheren können.

Denn der KVC Westerlo ist nicht nur in Sachen TK gleichstark, sondern wird auch von Trainer Bender trainiert, welcher bekanntlich lange Zeit in England Trainer war.

"Englische Trainer sind dafür bekannt das für sie nur der Titelgewinn zählt und kein Kamikaze Halbfinaleinzug. Das ist gut und lässt uns beiden eine Chance nicht nur das Spiel sondern auch den Pokal zu gewinnen."

Wohl war. Denn diese Trophäe fehlt beiden Trainern noch in der Vitrine. Eine Lücke die sicherlich jeder gerne schließen möchte.

Top 8. Was in der Liga seit zwei Jahren ein Fremdwort für die Jeunesse ist, dafür reicht es dieses Mal zumindest im Cofidis Cup. Eine ausreichend positive Tordifferenz trägt die Escher ins Viertelfinale, wo der RSC Anderlecht wartet. Vizemeister, Gruppensieger - die Leutchen aus dem Stadtteilverein aus dem fernen Belgien sind trotz ihrer Splitterigkeit wohl der Favorit in der Partie gegen die wackeren Luxemburger. Wäre es Wacker Wien oder Wacker Burghausen, wäre die Favoritenrolle wohl noch klarer als gegen den immer noch halbwegs frischgebackenen Beneluxpokalsieger, aber wer Favorit ist, muss dazu stehen oder verlieren. Das sind die Optionen. Und die Favoritenrolle ist eine Rolle, die man nicht in einemn Purzelbaum verwandeln kann. Oder in eine Judorolle. Oder gar in eine Fürst-Pückler-Rolle. Sondern man muss sie ausfüllen, mit Leben, Bewusstsein und Eleganz. Wird das den Leutchen aus Anderlecht gelingen oder gibt es einen heißen Tanz mit dem Teufel, der ja bekanntlich im Detail steckt?

Erwartungsgemäß, wenn man das überhaupt so formulieren darf, ist der KVO als Tabellenzweiter in Gruppe 4 noch ins Viertelfinale des Pokals eingezogen.

Hierzu benötigte der KVO zwei Siege um das Fernduell gegen OHL für sich zu entscheiden. In Brügge gewann der KVO 5:1, zu Hause gegen Anderlecht war es dann das kalkulierte 1:0.

Natürlich hätte der KVO auch íns Risiko gehen können um das Auswärtsspiel in Brügge anders zu gestalten. Hätte Brügge dann aber auch antizyklisch gesetzt, wäre ein Ausscheiden die Folge gewesen. Das wollte man vermeiden und hat deshalb alles auf die sichere Variante gesetzt.

"Natürlich tut das verblasene TK nun etwas weh, aber ganz nackig gehen wir ja nun nicht ins Viertelfinale gegen den KV Mechelen.", bemerkte Doc Dre.

Und so liegt es nun am Trainer, die bestmögliche Taktik gegen Mechelen zu finden um den Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen.

Das Unentschieden!
Es ist ein seltsames Ding. In der Liga ist es zumeist verpönt. Steht es doch für verpasste Punkte und verschenktes TK.
Für beide Vereine und beide Trainer.

Ja, aber in einer Pokalgruppenrunde... nun da ist es etwas anderes.
Denn dort wo es nur wenige Punkte gibt, und die Abstände zumeist gering, da ist so ein zusätzlicher Punkt mitunter Gold wert.

Deutlich wird dies nun auch in dieser Gruppe. Denn hier es ist dieser eine Punkt welcher die Differenz zwischen und, und den beiden Führenden >3 macht. Bei 6 noch erspielbaren Punkten ist es dieser eine Punkt, welcher unser Schicksal besiegelt.

Auch diese Saison wird es für den FC Rapid Mansfeldia Hamm Benfica nichts mit dem belgischen Pokal.
Das ist einer der Dinge die sicher sind.

Auch sicher ist in unserer Gruppe jedoch noch etwas:
An diesem ZAT werden noch einmal ordentlich die Fetzen fliegen, da jeder noch etwas zu verlieren hat.

Man darf gespannt sein wer am Ende noch steht und wer mit uns am Ende auf dem Parkett liegt....

Der Beneluxpokal ist gewonnen und die Saison damit schiedlich-friedlich abgeschlossen. Im Pokal kann es nur noch darum gehen, das Ganze zu veredeln. Wenn das klappt, wäre das natürlich eine prächtige Angelegenheit - wenn nicht, who cares?
Nach vier Spielen steht die Jeunesse im Mittelfeld und es deutet alles darauf hin, dass wieder einmal am Ende die Tordifferenz darüber entscheiden wird, ob es für den Club für den Sprung in die nächste Runde reicht. Vorne spendabel und hinten sicher wäre also eine Maßnahme für die nächsten Partien - das ist aber wohl relativ wenig originell ;)
Aber wenn es am Ende doch noch die Veredelung des Beneluxcups geben soll, muss schon ordentlich was auf den Tresen gepackt werden. Spitzenreiter Gent wird also hoffentlich schon beim schieren Gedanken daran, nach Esch reisen zu müssen, schwere Beine bekommen und vor Furcht nur so zittern und bibbern. Anders wird es nicht gehen für die Jeunesse.