Jupiler Pro League
Der Startschuss in die neue Saison ist gefallen. Das Eröffnungsspiel zwischen Meister FC Differdange 03 und Standard de Liège wurde überraschenderweise vom turmhohen Favoriten verloren. Doch bereits am folgenden Spieltag konnte dieser Schönheitsfehler durch einen knappen Heimerfolg ausgemerzt werden. Im zweiten Heimspiel der Saison erfolgte eine erneute Pleite. Das bedeutet den schwächsten Saisonstart seit langem... ist die Phalanx von harry durchbrochen? Gerade im Auftaktspiel zeigte sich der alte Senior Tripoteur schläfrig, mit einem NMR von Neuling Daniellitu hatte niemand gerechnet. Unglücklicherweise für den Gegner übernahm der Zuffi und führte das Team mit jeweils einem Sieg, einer Niederlage und einem Unentschieden ins Mittelfeld, drei Plätze vor harry. Der eine Neuling also schlafmützig, der zweite...ein Luxemburger, der den Provinzverein US Hostert aus der Versenkung in die höchste Spielklasse geführt hat spielt munter drauf los. Am Ende stehen für Ben und seine Grün-Weißen drei Siege aus drei Spielen. Kann der Aufsteiger diese Form bis ins Ziel konservieren? Erster Verfolger für den noch unerfahrenen Coach von US ist sein Landsmann und amtierender Pokalsieger Hueweler mit KAA Gent. Sechs Punkte aus zwei Spielen können sich sehen lassen. Die konservative Taktik bringt kurzfristig Erfolg-doch will man nach den Sternen greifen sollten solch einfache Spiele wie gegen Brugge in der Fremde gewonnen werden. Club Brugge KV hangelt sich schließlich von Saison zu Saison, ohne wirklich zu überzeugen. Doch die Mannschaft ließ in der vergangenen Saison ihr Talent immer wieder durchblicken. Daher freut es mich umso mehr einen alten Bekannten an der Seitenlinie des KV begrüßen zu dürfen. BorussiaDerschlag ist in dieser und anderen pbem-communities wahrlich kein Unbekannter. Titel stehen einige in seiner Vita-genau wie bei seinem neuen Verein. An die alten glorreichen Zeiten will er anknüpfen. Zum Auftakt zwei Auswärtspleiten gegen starke Gegner und ein erstes Ausrufezeichen zuhause. Neue Besen kehren bis auf Ausnahme von Lüttich anscheinend sehr gut, doch alte Besen kehren besser. Das weiß auch Kollerpoler von A.S. La Jeunesse d'Esch. Vom Ligaleiter immer wieder als Geheimfavorit gehandelt, blieb der Coach in den vorherigen Saison weit hinter seinen eigenen Ansprüchen zurück. In diesem Jahr gelang der Saisonstart, zwei gewonnen Heimspiele- gute Reserven und ein Taktikbuch von Guardiola sollen helfen. Vom einen Altmeister geht es zum nächsten, denn direkt hinter A.S. rangiert benders KVC Westerlo. Prall gefüllte Vitrinen auch hier. Doch bereits früh in der Saison gibt es einen ersten so nicht erwarteten Rückschlag...nur 3:3 im Heimspiel gegen NMR-Team Lüttich, der einspringende Zufallsgenerator hat sich seinen persönlichen Feind auserkoren. Einen bender sollte man allerdings nie abschreiben. Comeback bereits nächste Woche? Raus aus Belgien und wieder rein ins kleine Großherzogtum. Bleibcool, der nächste Haudegen, der hiesigen Trainergilde startet naja sagen wir ausbaufähig in die Saison, im einzigen Heimspiel des ZAT bereits Gegenwehr, in der Fremde unter ferner Liefen. Doch bereits letzte Saison zeigte F91 Dudelange seine Klasse, im Endspurt wurde die CL- Quali klargemacht. Info für die Neuen: Abschreiben ist auch hier ein großer Fehler. Da hatte Coach Daniel einen Namensvetter auf der Bank von Standard ausgemacht, doch es zeigte sich ganz ohne seine Zutun wer der einzig wahre Daniel ist. An dieser Stelle über den Saisonstart bei KV Mechelen zu schreiben, da bluten den eingefleischten Fans die Herzen. Bittere Heimpleite gegen Überraschungsmannschaft Hostert, gegen F91 dann wenigstens Teil I der Rehabilitation durch einen knappen aber verdienten Heimsieg. Teil zwei folgte wohl nächste Woche. Die Spitze will Daniel nicht enteilen lassen. Beschließen wollen wir die Liga mit einer Mannschaft und einem Trainer, die sich nichts vorzuwerfen haben. Drei Punkte aus drei Spielen, bei nur einem Heimspiel, ohne Vergeudung in der Fremde. So ironisch es klingen mag, der Tabellenletzte RSC Anderlecht mit seinem Übungsleiter Mister X legt einen zufriedenstellenden Start hin. Sollte es in dieser Manier weitergehen wird bereits am nächsten ZAT der ein oder andere Konkurrent hinter sich gelassen.
Cofidis Cup
In der belgischen Gruppe von Emile Mpenza nehmen die ersten drei Plätze die drei luxemburgischen Vereine ein. Das findet Emile gar nicht gut-als Schirmherr der Gruppe. Denn naturgemäß drückt er als Belgier KAA Gent die Daumen. Stand heute ziehen auch sie in die KO-Runde ein, denn durch den NMR katapultiert sich Standard de Liège selbst ans Tabellenende. Lüttich übrigens der einzige aktive Ex-Verein von Emilie-von dort gings damals sowohl zum HSV als auch zu Schalke. Einen kleinen Vorteil in der Gruppe hat sich FC Differdange durch den 4:3 Auswärtserfolg bei den Indianern erarbeitet. Für alle anderen ist noch alles drin. Hinter Zuffi Lüttich zu landen- das wäre peinlich.
In der luxemburgischen Gruppe von Jeff Strasser führt ebenfalls ein Luxemburger mit F91 Dudelange. Einen Vorteil konnte sich niemand erarbeiten. Dudelange, Anderlecht, Mechelen und Westerlo gewinnen ihre Heimspiele. Sofern Club Brugge nächste Woche nachzieht ist alles wieder gleichauf. Kleiner Fun Fact am Rande, Jeff Strasser spielte einst beim Erzrivalen von A.S. La Jeunesse, nämlich bei CS Fola Esch, wo er auch seine Karriere beendete. Er hat zu keinem der aktuellen Pokalteilnehmer eine direkte Beziehung, Spuren hinterlassen hat er aber in ganz Europa. Mehr dazu in der nächsten Woche.
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