... möchte ich entschieden entgegentreten. Wir haben mitnichten die schlechtesten Karten aufs Weiterkommen, weil...

a) ... der Pokal seine eigenen Gesetze hat,
b) ... das nächte Spiel immer das Schwerste ist,
c) ... wir einfach kein Glück hatten und nun auch noch Pech dazukam,
d) ... und das, obwohl ich vom feeling her ein gutes Gefühl hatte,
e) ... wir, wenn  wir schon nicht weiterkommen, ihnen wenigstens den Rasen kaputttreten wollen,
f) ... ich keine Voraussagen mache und dies auch nie tun werde,
g) ... ich super-super Spieler habe und
h) ... Hamm oder St. Truiden, Hauptsache VLAANDEREN!

Yeah, de fiere vlaamse leeuw kicks ass!

Hoffentlich...

:-)

Der Pokal ist einfach nicht das Terrain von Standard Lüttich. Zwar haben alle 4 Teams der Gruppe die gleiche Punktzahl und somit gleiche Voraussetzungen, aber Lüttich hat schon etwas mehr an Kraft dafür lassen müssen. In Anderlecht sah es zunächst sehr gut aus, führte man doch zur Pause mit 2:1. Dann aber folgte der Sturmlauf des RSC und letztendlich ging man noch mit 2:4 unter. Das Rückspiel konnte dann zwar mit 3:0 korrigiert werden, aber im direkten Vergleich haben wir nun das Nachsehen. Im anderen Gruppenspiel siegte Mechelen gegen Genk mit 3:0, bekam aber im Rückspiel mit 0:3 eins auf die Nase. Auf den KV mit Trainer Frank-Oliver treffen wir nun bereits zum x-ten Mal in der neueren Geschichte. Man kennt sich bestens. Mal sehen, ob es diesmal ein taktisches Geplänkel gibt...

Der Pokaleinstand ist überstanden und doch sah Trainer Hau-Schild enttäuscht aus.
Unverständlicherweise!
Denn in der schwierigen Gruppenphase konnte man einen sparsamen 1:0 Sieg einfahren und sich so noch weitreichende Chancen offen halten.

“Ja und? Der Pokal ist dennoch noch so weit weg und solange musste ich mich mit nur 2 Kugeln Eis zufrieden geben!“

Ohne Frage, ein schweres los was man somit zu tragen hat. Doch geduld ist eine Tugend die auch ein Trainer lernen muss.
Denn zunächst steht nun erst das 2. Spiel der Gruppenphase an, gegen keinen geringeren als den Beerschot AC

“Wobei man höllisch aufpassen muss diese nicht mit dem St. Truiden V.V. zu verwechseln. Die Wappen sehen sich so ähnlich das vermutlich beim letztwöchigen Spiel gegeneinander ordentlich Verwirrung im Fanblock geherrscht haben wird.“

Mag sein, doch ärger gab es dort keinen. Gab es doch für jeden dort auch  2 Kugeln Eis!

In diesem Jahr will der F91 Dudelange im Pokal wieder ins Viertelfinale kommen. Nur so können die Sponsorenverträge erfüllt werden, doch glaubt man Manager Spike, so ist das nicht das einzige Ziel. "Wir wollen guten attraktiven Fussball spielen und beweisen das wir das Zeug für Europa haben. Und am schnellsten geht es über den Pokal. Doch wir haben mit Gent, Charleroi und den letztjährigen Pokalsieger Esch sehr harte Brocken in der Gruppe. Dennoch sind wir zuversichtlich unter die ersten beiden zu kommen um damit zumindest das VF zu erreichen. Außerdem ist es die Chance für die zweite Garde sich ins Rampenlicht zu spielen."
Wir werden gespannt sein, was am Ende rausspringt.

Endlich soll der Pokal starten. Und alle fragen sich: Was ist es eigentlich was diesen Pokal so Wertvoll macht?

Ist es das Prestige?
Das Preisgeld?
Der EC Platz?

Alles falsch, zumindest wenn man Trainer Hau-Schild fragt der seine eigenen Gründe hat den Pokal in Händen halten zu dürfen.

“Im Pokal geht es nur um eines: Um Eis!!!
Was denn sonst? Bei diesen viel zu warmen Wetter sehnen wir uns doch alle mal nach der Abkühlung durch ein wunderbares, appetitliches, sahnigweiches Eis! Doch wohin mit all den wertvollen köstlich wohlschmeckenden Kugeln? Sowohl Hörnchen als auch Becher sind in ihrer Größe äußerst begrenzt. Doch der Pokal.... ja da passt doch richtig was rein! Darum und nur darum geht es. Wer dieses Dinge hat kriegt ganz klar die dickste Eisportion!“

Einer Logik der man nur wenig entgegenzusetzen vermag, außer vielleicht eines: Wer weiß ob es nach dem Ende des Pokals überhaupt noch Heiß ist?

Man wird sehen....

Die Saison ist noch nicht zuende und auf einmal startet schon der Pokal. Ja, wo sind wir denn hier gelandet? In dieser Saison scheint vieles anders zu sein, nur eines dürfte eine Konstante sein: Standard Lüttich hat auch in dieser Saison keine Ambitionen auf den Pokalsieg (offzielle Version!). Inoffizielle Version: Wir sind einfach zu blöd! Denn angesichts der Gegner in der Vorrunde sollte auch diesmal wieder Bescheidenheit angesagt sein. RSC Anderlecht, KV Mechelen und KRC Genk. Naja, wenn wir Glück haben, haben deren Trainer keinen spitzen Bleistift zuhause und da sind wir dann zumindest ein Törchen im Vorteil. Gerade wundere ich mich, wo plötzlich der KRC Genk herkommt!? Die sind doch abgestiegen. Halt, da war noch was... Ach ja, Interimstrainer. Egal, den hauen wir auch weg ;-)

Titelverteidiger. Ein Wort, so lang, dass man es glauben kann - und so Erwartungen schürend, wie man es sich kaum vorstellen mag. Es gibt also etwas zu verteidigen. Das heißt im Umkehrschluss, die Jeunesse wird angegriffen. Angegriffen! Die Jeunesse! Wie kann man nur! Auf sie mit Gebrüll? Gegen diese netten Menschen? Es ist eine Schande, ach was, ein Skandal. Niemals sollte es zulässig sein, derart freundlichen Gesellen derart unfreundlich zu begegnen. Und das Problem ist: Man muss sich ja wehren. Kann ja nicht angehen, dass man friedlich durch die Lande streift, immer im Sinne des Pazifismus, des ausgleichenden Geistes und das Lied des Om vor sich hinsummend und dann - zack - Hammer auffen Kopf, Lebenslicht ausgeblasen. Immerhin sind wir vorgewarnt. Es heißt also Vorbereitung. Nicht fußballerisch (da ist uns nichts mehr beizubringen. Wir sind zwar nicht gut, aber wir haben halt auch keine talentierten Spieler. Luxemburg.), aber die Verteidigung. Fünf Spieler sind zum Karatekurs geschickt, fünf lernen Judo, einige sind beim Taekwondo aktiv und eine kleine Gruppe hat sich gar gewagt, Krav Maga zu erlernen. Aber wird das etwas nutzen? Oder ist doch nur der Schiedsrichter, der zur roten Karte greift, wenn man sich nur seiner wertvollen Haut erwehren will? Time will tell.