KVC Westerlo

Helle Aufregung in Westerlo. Der königliche Taschenrechner von Dauererfolgstrainer bender ist nicht auffindbar. Und das zum schlechtest möglichen Zeitpunkt. Nicht dass es irgendwann einen guten Zeitpunkt für ein solches Malheur gäbe. Aber gerade jetzt kommt diese Art von Missgeschick einem Desaster gleich. Denn so kurz vor dem Ende des Jahres sind noch so viele offene Rechnungen zu begleichen. 

Geschickt, abgezockt, souverän – viele Eigenschaften, die der geneigte Leser der hiesigen Ligazeitung über das Westerloer Strategenhirn in den letzten Jahren hat lesen dürfen oder müssen. Nicht diese Woche. Wer dabei war, weiß warum. Wer nicht, der hat’s gelesen. Ob dem aufreizend desinteressiertem Verhalten der gerissenen Kollegin aus Hostert sind dem metallisch schimmernden Droiden ein paar Sicherungen zu viel rausgeflogen.

Irgendetwas scheint diese ominöse Wendy an sich zu haben, mit dem der sonst unterkühlt agierende KI-Bolzen am Taktikruder beim KVC nicht klarkommt. Ausführliche Analysen von Gestik, Mimik und Artikulierung haben noch keine Ergebnisse geliefert. Auch die letzten Einkaufslisten aus der blauen Tonne (kaum Gemüse, viel Schokolade) oder die Browserhistorie (fast ausschließlich Gartenratgeber und die offizielle Homepage der Jupiler League) geben keine Aufschlüsse.

Aber so einfach lässt sich Suchmaschine bender zwar nicht abschütteln. Aber Vorsicht - da bleibt ja irgendwie kaum mehr Zeit für’s Nachdenken über sportliche Themen.

Irgendwo in sicherlich famoser, dem Durchnittsroboter aber über den kognitiven Tellerrand schwappender Lyrik und noch weniger als nix sagender Ergebnis- und Tabellenstand wiedergebender Berichtserstattung schnappt der Westerloer Hinundwiedererfolgstrainer bender die Info auf, dass es wohl aufs Ende zugeht.

Zumindest neigt sich die aktuelle Runde des lustigen bis wilden Toreumsichwerfens auf ihr Finale zu, um im Anschluss Sieger und Nichtganzsosieger präsentieren zu dürfen.

Für die Teilnehmer auf den Plätzen 2-X wird wieder gegolten haben, dass ja der Spaß im Vordergrund steht. Doof nur, dass einer gewinnen und sich dann freuen muss. Aber zur Beruhigung aller Protagonisten bleibt diese unverrückbare Gewissheit, dass das Hamsterrad ja nur kurz in Stille verweilen wird. Und dann beginnt der Spaß vor vorne, bis wieder einer gewinnen muss...

Saisonendspurt. Zeitung. Belohnung. Eine einfache Rechnung wird da aufgestellt beim KVC. Der stets gut geölte Trainerbot bender ist sich mal wieder für nix zu schade und macht sich sogar selbst an die Arbeit. Was nix anderes heißt, als fix die persönlichen Assistentinnen beauftragt und das Ergebnis der Presseabteilung zum Ausschmücken vorgelegt.

So der Plan. Aber auch nach Stunden haben die Damen aus der Kreativabteilung nix brauchbares auf die Reihe bekommen. Und so weiß der Chef mal wieder, dass alles so ist wie immer: Wenn er will, dass etwas gescheit gemacht wird, dann macht er’s am besten selber. Gleich nächste Woche.

Bestimmt.

... für das Saisonfinale ist das vorherrschende Thema in der Trainerkammer im Westerlo'schen Trainingszentrum. 

Im Groben und Ganzen ist wohl hoffentlich jedem Verantwortlichen klar, was er wann und wo zu tun hat - aber beim KVC ist man sich nicht ganz so sicher. Irgendwo in den KI-gesteuerten Schaltkreisen des Coaches hat sich bei der Verplanung der Reserven ganz unerwartet eine minimale Unterdeckung aufgetan und der sonst so ausgetüftelte Algorithmus will einfach nicht terminieren.

Wenn hier keine Lösung gefunden wird, bleibt wohl nur, den Zufallsgenerator anzuwerfen...

Bezug nehmend auf die Frage der Woche durch die Pressestelle des Verbandes erlauben wir uns, die Wissbegierde der Offiziellen mit einer offiziellen Stellungnahme der Vorstandschaft der Social-Media-Fritzen des KVCW zu würdigen.

Zur Beantwortung der ersten Frage der Woche haben wir in unserem bescheidenen Rahmen weder Kosten noch Mühen gescheut und zig Experten eingeladen, uns bei der Bildung einer eigenen Meinung zu unterstützen.

Herr Lothar M. sowie Herr Stefan E. haben intensivst beraten und nach mehreren telefonischen Rücksprachen mit Herrn Franz B. das eindeutige Urteil gefällt: "Lasst's es bleiben!"

Dem ist nichts hinzuzufügen.