Zeitung (2024-3)

Royale Hat viel investiert in dieser Saison. Von Erfolg gekrönt, war dieser Einsatz jedoch nicht. Man befindet sich mitten Im tiefsten Abstiegskampf, die Kraftreserven der Mannschaft, scheinen aufgebraucht. Das Ziel für diesen Saisonabschluss muss der Klassenerhalt sein. Aus vertrauenswürdigen Quellen ist zu entnehmen, dass es bereits informelle Gespräche zwischen dem Club und dem Verband gegeben haben soll. Sobald es hierzu neue Informationen gibt, lesen Sie es in dieser Zeitung

Was für ein Halbfinale zwischen KAS Eupen und Standard de Liege. Die beiden Teams schenken sich nichts und zeigten für die Zuschauer 2 grandiose Spiele. Beide Teams konnten ihre Heimspiele 3:0 gewinnen. Daher ging es ins Elfmeterschießen. Dort kam es zum Eklat. Der Eupener Torhüter und Youtuber Montana Fleck, bekannt für seinen starken Tabakkonsum wurde vom Schiedsrichter zu Beginn des Elfmeterschießens aufgefordert seine E-Shisha auszumachen. Dem kam der Torhüter aber nicht nach, sodass er dem Feld verwiesen wurde. Völlig empört rannte Trainer Peter Solis auf den Unparteiischen zu und wurde ebenfalls auf die Tribüne geschickt. Doch was war passiert. Der Schiedsrichter verwies nach dem Spiel auf die Regel, nach dem beim Elfmeterschießen zwar eine E-Shisha geraucht werden darf, jedoch die Geschmacksrichtungen Erdbeere und Himbeere verboten sind. Da diese aber die Lieblingssorten von Montana Fleck sind, weigerte er sich die vom Schiedsrichter vorgeschlagene Geschmacksrichtung Waldfrüchte zu rauchen. Da Eupen kein Torhüter stellen konnte blieb das Tor leer, sodass man das Halbfinale verlor. Trainer Peter Solis war nach dem Spiel außer sich und war gar nicht mehr zu beruhigen. Er beleidigte den Verband für diese Regel mehrfach und verließ das Stadion in Richtung Rotlichtviertel um sich von den Ereignissen entspannen zu können. Es bleibt spannend wie die Mannschaft auf dieses Ereignis in der Liga reagiert. Der Ligapokal ist schonmal Geschichte.

Wenn sich zwei der derzeit besten Mannschaften in Belgien und Luxemburg messen kann es nur hoch her gehen und so war es dann auch im Pokalhalbfinale zwischen Eupen und Lüttich. Hatten viele Beobachter damit gerechnet, dass Eupen nach dem ungefährdeten Hinspielsieg locker ins Finale des Cofidis Cup einzieht um Abomeister Hostert die Stirn zu bieten, kam Standard Lüttich wie so oft in den letzten Jahren unerwartet um die Ecke und zerstörte die Eupener Träume vom ersten Double der Vereinsgeschichte.

Nach einem hart erkämpften 3:0 Heimspielerfolg ging die Partie ins Elfmeterschießen und der junge deutsche Torwart Oliever Donkey-Kahn erwies sich als wahrer Elfmeterkiller. Während man schon die ganze Saison bei den Eupener über geheime Substanzen mutmaßt, war die Leistungssteigerung des Lütticher Torwart offensichtlich, denn die von den Eupener Fans vor dem Shootout in den Strafraum geworfenen Bananen wurden von Donkey-Kahn augenblicklich vertilgt … selbst Schuld möchte man an dieser Stelle sagen.

In der Liga setzt sich bei Standard Lüttich hingegen weiterhin der seit Wochen bekannte Minimalistenfußball fort und so war der einzige 1:0 Sieg gegen Anderlecht nur konsequent. Im Ergebnis reißt die Lücke zu Spitzenreiter Eupen mit nun 8 Punkten aber immer weiter auf und es kommt wahrscheinlich in der übernächsten Woche zur Vorentscheidung um die Meisterschaft, wenn die Eupener an die Maas müssen.

Mit wichtigen 6 Punkten aus dem letzten ZAT haben sich die königlichen aus Antwerpen im Kampf gegen den Abstieg zurück gemeldet. Am meisten dürfte dabei der Auswärtsdreier überrascht haben. Doch war das wirklich überraschend. Trainer Peso und Co und Pressesprecher van Bommel wurden sowohl vor, als auch nach dem Spiel im tiefen und intensiven Gespräch gesichtert. Mit dabei Tatiktafel, Tabelt und kleine Taschen. Nur kam nach dem Spiel noch ein deutlich erkennbares Grinsen hinzu.
Was die Inhalte der Gespräche und der sonstigen Mitbringsel waren blieb natürlich geheim. Fakt ist: Die Maßnahmen scheinen zu funktionieren. 
Setzt Antwerpen auf die schon aus der letzten Saison bekannte Stärke im Endspurt? Auch hier waren sie schon von vielen abgeschrieben und konnten sich am Ende sogar den Pokalsieg sichern. Der ist nun zwar nicht mehr möglich, aber bedeutet dies vielleicht einen umso stärkeren Kampf für den Rest der Saison in der Liga? Wir werden es sehen. Die Spannung bleibt jedenfalls am Tabellenende extrem hoch.

Die Vorwürfe der Einnahme von verbotenen Substanzen bekommt KAS Eupen einfach nicht aus der Welt geschafft. Besonders die Erfolge in der bisherigen Saison lassen an der Darstellung des Vereins Zweifel aufkommen. Eigentlich sollte KAS Eupen durch die Sparmaßnahmen des Saudischen Geldgebers gar nicht so weit oben in der Tabelle stehen können. Nahezu alle Stars mussten zum Saisonstart durch die niedrigen Ölverkäufe des Geldgebers verkauft werden. Lediglich Harry Shame und Harry Mag-Weiber sind vom Staraufgebot übriggeblieben. Die Lücken in der Mannschaft wurden dann mit Influencer, denen man die Startplätze teuer verkaufen konnte, gefüllt. Im Tor steht beispielsweise der Youtuber Montana Fleck, der die meiste Zeit des Spiels mit E-Zigarette im Tor auf den Ball wartet. Oder in der Abwehr spielt die Zerstörung der CDU Nies-Hatschi-So. Scheinbar kann er nicht nur die CDU sondern auch die Stürmer der anderen Mannschaften zerstören. Entweder konnte Trainer Peter Solis mit seinem Team wirkliche Fußball-Rohdiamanten in der Youtuber Szene finden oder die Darstellung von Jann Bömmelmann scheint doch der Realität zu entsprechen. Der Verein und der Verband scheinen jedoch kein Interesse an einer weiteren Aufklärung zu haben und versuchen vom Thema abzuwenden und auf die Erfolge der Mannschaft zu verweisen. Es bleibt spannend ob die Mannschaft weiterhin auf der Erfolgsspur bleiben oder ihnen zum Saisonende die Spritzen oder Pillen ausgehen.

Neben dem KAS Eupen ist in dieser Spielzeit sicherlich Standard Lüttich eine der bisherigen Überraschungen. Nachdem man in der letzten Saison nur knapp den Abstieg verhindern konnte ist dieses Mal im Pokal und der Meisterschaft scheinbar wieder alles möglich. Doch wenn man sich die bisherigen Statistiken ansieht fragt man sich wie Trainer AnSchu das eigentlich geschafft hat.

Weder gehört man zu den besten Heimmannschaften noch zu den besten Auswärtsmannschaften, der Sturm zählt zu den schlechtesten der Liga und die Abwehrleistung ist im Vergleich zur Vorsaison zwar besser, aber auch hier ist kein Ligatopwert zu verzeichnen. Könnte dieses Understatement vielleicht der Schlüssel sein? Schön unter dem Radar aller fliegen und dann alles in Schutt und Asche legen?

Hört man sich im Umfeld des Trainers um ist die Meisterschaft weiterhin kein Thema – zu hart hat ihn wohl der letztjährige Leistungseinbruch getroffen und man will keine Hoffnung aufbauen um dann wieder enttäuscht zu werden. Zumal sich mit dem KAS Eupen in dieser Spielzeit eine Mannschaft kaum eine Blöße gibt und wahrhaft meisterlich vorne weg marschiert.

Da ist sie wieder die rote Laterne. Sie scheint fast schon ein Freund geworden zu sein in Antwerpen. Eine Art Hassliebe: Niemand will sie haben, aber scheinbar gehört in dieser Saison einfach dazu.
Mit hängen Köpfen betreten Mannschaft und verantwortliche das Vereinsgelände nach den letzten Rückschlägen. Peso und van Bommel kommen getrennt an - gut, sie wohnen ja auch nicht zusammen. Es wird laut im Kabinentrakt. Was genau gesprochen wurde weiß man nicht, die Musik übertönte alles.
Die Fans waren besonders mit dem Sturm, der Abwehr und dem Mittelfeld unzufrieden. Mangelnden Einsatz warf man der Mannschaft vor. Von einer Krise im Trainerteam will man nichts hören, doch auch hier soll es dunkles Gemurmel geben. Trainer Peso darauf angesprochen hört man nur ein Krächzen. Ob das an einer Erkältung liegt, oder an Schreien bei was auch immer weiß man nicht.
Auf jedenfall scheint das Personalkarussell angeworfen worden zu sein. Zahlreichen Spieler der Jugendmannschaften und aus der zweiten Mannschaft trainierten erstmals mit den Profis. Ob sich so der Druck erhöht und die Leistungen besser werden bleibt abzuwarten.

Im rahmen der letzen Pressekonferenz der königlichen ging eine Welle des Erstaunens durch den Raum - war doch das Podium leer und lediglich ein einziges Namensschild erkennbar mit der Aufschrift "Gerry F.". Die Journalisten rätseln noch, wer diese Person sein könnte, als Trainer Ph03nix den Raum betrat. "Ähhh eine Verwechslung liegt hier vor", so der Coach, der das Namensschild umgehend entfernte. In einschlägigen Foren wird jedoch debattiert - ist der Name ein Hinweis auf eine anstehende Verpflichtung? Kann die Liga um einen glorreichen Star mehr erweitert werden? Echte Hinweise haben sich seitdem nicht mehr ergeben. Sportlich wird es schwer für Royale - scheinbar ohne chakra hat man in den letzten Spieltagen oft viel investiert, ohne viel zählbares. Solange man über mechelen in der Tabelle steht, bleibt es aber noch ruhig. Die Frage ist wie lange noch mit dem Blick auf das gut gefüllte Konto des Rivalen. Eupen muss man sicherlich in der nächsten Saison wieder angreifen.

Harte Vorwürfe stehen in Eupen im Raum. Die Mannschaft soll bei ihrem Marokko Trip nicht nur ihr Chakra gefunden haben, sondern auch verbotene Substanzen zu sich genommen haben. Das will jetzt der investigativ Journalist Jann Bömmelmann herausgefunden haben. In seiner Sendung am Wochenende stellte er die Beweise vor. Laut seinem Recherche Team ist der Erfolg der Mannschaft nur zustande gekommen, weil man sich in Agadir mit verbotenen Substanzen vollgepumpt hatte. Er zeigte mehrere Fotos auf denen verschiedene Eupener Spieler zu sehen waren, wie sie einen kleinen Beutel mit einer Substanz auf den Straßen Agadirs gekauft haben. Auch sollen laut Bömmelmann verschiedene Drogentests nach den Spielen in Brügge und Anderlecht verschwunden oder ausgetauscht worden sein. Auf die Anschuldigungen des TV Masters reagierte der Club nur mit einer kurzen Pressemitteilung: „Es gab vor Ort verschiedene medizinische Schmerztherapien mit einigen Spielern. Da die vom Verband mit KAS Eupen ausgewerteten Proben negativ waren, gibt es keinen Beweis für diese Anschuldigungen.“
Der Verband wollte sich nicht zu den Anschuldigungen äußern und verwies auf die gute finanzielle Zusammenarbeit mit Eupen. Es bleibt spannend, ob die Käuflichkeit des Verbands durch Bömmelmann noch aufgedeckt werden kann.

Frei nach dem deutschen Schlager "die rote Sonne von Barbados", leuchtet die Sonne wieder über Antwerpen und das Licht der roten Laterne wurde weitergegeben.
Heute seit Langem mal wieder in altekannter Manier im Gespräch: Trainer Peso und Pressesprecher und Co-Trainer van Bommel.

Peso: Sag mal Marc, weißt du eigentlich, wer immer diese Titel formuliert und furchtbaren Einleitungssätze? Bist du das?

van Bommel: Ich war das nicht.

Peso: Ja, sagt mein Sohn auch immer. Egal.

van Bommel: Wir haben es geschafft. Wir sind aus dem Keller raus. Gehts jetzt nach oben?

Peso: Ich habe es immer gewusst. Unsere Truppe ist eben ne Spätzündermannschaft. Wir werden sehen ob wir das Level und die Stimmung halten können, aber ich bin da guter Dinge.

van Bommel: Wie sehr hilft dir und der Mannschaft meine Expertise?

Peso: Na nun hänge mal deinen Einfluss nicht zu hoch. Wir sind dir dankbar, dass du uns berätst. Das weißt du ja. Mittlerweile duzen wir uns ja auch. Aber noch führe ich das Training. Das Team ist dir und deinen Anekdoten dankbar und ich insbesondere für dein Auge fürs Detail, aber noch bin ich hier der Chef.

van Bommel: Das stimmt. Und ich hoffe, dass bleibt auch noch eine Weile so.


Bleibt abzuwarten wie lange die rote Sonne noch am Himmel steht, bevor sie in einem leuchtenden Stern aufgeht oder erneut zur roten Laterne mutiert.