Zeitung (2025-2)

In der Liga-Zeitung berichten Trainer über Aufstieg und Niedergang ihres Vereins und verdienen sich so pro ZAT ab 80 Worten 0,3 Punkte TK-Bonus. Ab 120 Worten sogar 0,4!

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Noch 9

ZAT 10, AnSchu für Standard de Liège am 13.07.2025, 10:38

Mission erfüllt hieß es nach den letzten drei Spieltagen in Lüttich und der Nichtabstieg würde überschwänglich im Vereinsheim an der Maas gefeiert. Doch was ist nun das neue Saisonziel? Alle Wettbewerbe gewinnen an denen man teilnimmt? Mit wehenden Fahnen untergehen und am Ende mit nichts da stehen? Der Trainer lässt sich weiterhin nicht in die Karten schauen und wird wohl weiterhin sein eigenes Süppchen kochen.

Nachdem die Verbandsleitung ohne Vorwarnung einen neuen Spielmodus zu nächsten Saison in den Raum geworfen hat, dürften sich die Diskussionen in den kommenden Wochen eher darum drehen als um die noch laufende Meisterschaft. Einstweilen hat die Lütticher Ultra-Fangruppe „Red Bicycle Devils“ bereits erste Forderungen gestellt, da man die eigene Mannschaft ungerecht behandelt ansieht. Auswärtsmannschaften dürften laut ihr ab der neuen Saison nur noch zu Fünft auflaufen und zusätzlich sollen die Beine der Auswärtsmannschaft zusammengebunden werden.

Auf diese Forderung angesprochen antwortete Trainer AnSchu nur trocken „dass einige Personen wohl zu viel FOX-News und Truth Social gesehen haben und Selbstbräuner offensichtlich nicht zum Verzehr geeignet ist“. Ob sich der sich abzeichnende Riss zwischen Fans und Mannschaft negativ auswirken wird, dürfte die Spannung im Saisonschlussspurt zusätzlich hochtreiben.

206 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Krise in Genk – Kalenderoffensive gegen die Sprachlosigkeit

ZAT 10, GerryG für KRC Genk am 10.07.2025, 17:28

Es ist der erste echte Tiefpunkt der Saison für Aufsteiger KRC Genk. Der einst couragierte Underdog wirkt ausgelaugt, ideenlos und defensiv überfordert. Nur ein Sieg sprang am letzten Spieltag heraus – ein mageres 1:0 zu Hause gegen KVC Westerlo. Und selbst dieser Erfolg wirkte eher erzwungen als erarbeitet. Auswärts setzte es dafür zwei bittere Niederlagen: Gegen Jeunesse d’Esch war man mit 0:5 völlig chancenlos, gegen den nun wohl größten Konkurrenten um den Klassenerhalt – RSC Anderlecht – verlor man unglücklich, aber immerhin kämpferisch, mit 4:3. Ein Punkt wäre hier mehr als verdient gewesen, doch am Ende zählen eben nur Tore – und die machen aktuell meist die anderen.


Neben der sportlichen Durststrecke sorgt nun auch die Ligaleitung für Stirnrunzeln. Eine Reform sei geplant – aber betrifft sie den Pokal? Die Liga? Das Regelwerk? Den Modus? Oder alles auf einmal? In Genk bittet man höflich um Klarstellung – bevorzugt vor dem nächsten Spieltag.

Ebenso unverständlich bleibt: Der provokante, pardon, prominente Genker Feuerwehrmann-Kalender mit dem Vereinslogo an der berühmtesten Stelle hat offenbar niemanden beeindruckt. Kein Lächeln. Kein Bonus. Kein Kommentar. Nur Schweigen. Deshalb schreitet man jetzt zur Eskalation der eleganten Art: Der Kalender wurde in alle Vereinszentralen der Liga geschickt. Für Donald Trump gab es gleich zwei – sicher ist sicher.

Bleibt zu hoffen, dass es am nächsten Spieltag dann anderen die Sprache verschlägt – und nicht mehr dem KRC Genk. Denn für Trainer GerryG gilt: Reden ist Silber, Klassenerhalt ist Gold. Und wenn’s sein muss, eben mit nacktem Ernst.

276 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Pressekonferenz mit Tiefgang

ZAT 10, Kollerpoler für A.S. La Jeunesse d'Esch am 08.07.2025, 13:35

Die Medien wollen Antworten. Auf der Pressekonferenz stapeln sich Mikrofone. Kollerpoler stellt sich den Fragen. 
"Wie konnte es so weit kommen?" 
"Indem wir weggeschaut haben," sagt Kollerpoler. "Aber ab jetzt schauen wir genau hin. Immer und überall."
Er lobt sein Team, den Zusammenhalt, den Mut. "Jeunesse Esch war immer mehr als ein Verein. Wir sind eine Familie. Und jede Familie übersteht auch Krisen."
Ein Journalist fragt: "Was passiert mit Benz?"
"Das liegt nicht in unserer Hand. Aber wir hoffen, dass auch er wieder Anschluss findet, bei einem Verein, der ihn mit offenen Armen empfängt. Jeder hat das Recht auf eine zweite Chance."
Kollerpoler lächelt. "Manchmal muss man ein Eigentor schießen, um zu erkennen, was wirklich zählt."
Die Presse applaudiert. In diesem Moment ist Jeunesse Esch nicht nur sportlich, sondern menschlich ganz vorn. Und ist das nicht ohnehin viel wichtiger?

143 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Eingestellt und gleich wieder entlassen

ZAT 9, Petersolis für KAS Eupen am 07.07.2025, 17:52

In einer pompösen Veranstaltung wurde der neue Chefberater vom neuen Besitzer Trump vorgestellt. Es war niemand geringeres als R2D2. Der 15. Sohn Elon. Als humanoider Roboter sollte er eigentlich dem Verein helfen mit KI die richtigen Talente zu finden. Doch bevor der Roboter sein Büro betreten konnte, war seine Zeit in Eupen schon vorbei. Denn sein Vater und Trump haben sich in kürzester Zeit so zerstritten, dass er seine magische Worte: You are fired! Gesagt haben soll. Jedenfalls erschien R2D2 nicht zu seinem ersten Arbeitstag am eupener Geschäftsgelände. Leon soll so erbost über diese Nachricht gewesen sein, dass er beim Verband nachgefragt haben soll, dass er vor hat einen neuen Verein in der belgischen Liga in Eupen zu gründen. Laut Medienberichten soll der Verein HASS Eupen heißen. Auch soll schon Trainer Peter Solis mit einem unmoralischen Angebot zu den Verein gelockt worden sein. Auf Nachfrage beim Trainer antwortete er nur: ,,Ich habe nicht eine Tankflat für meinen Porsche bei den Saudis. Bei den Spripreisen und dem Verbrauch meines Porsche Turbo S! lohnt sich ein Wechsel nicht." 

Es bleibt also spannend ob es nicht bald 2 eupener Vereine in der Liga geben wird 

202 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Es geht langsam in die heiße Endphase

ZAT 9, JackJoe22 für KV Mechelen am 07.07.2025, 11:48

So langsam geht es in die heiße Endphase. KV Mechelen steht auf Platz 2. Doch das aktuelle Bild trügt ein bisschen. Man stand auch in der letzten Saison auf dem Vizeplatz und musste sich am Ende geschlagen geben und viel auf eine Mittelfeldposition zurück. Da möchte Trainer Gianni Costa aktuell nicht mehr hin. Wir wollen oben am Besten bleiben, doch einfach wird es nicht für uns werden. Dafür müssen wir uns jett Richtung Ende konzentrieren und alles reinwerfen. Mehr bleibt uns nicht übrig. Es ist alles relativ eng im Mittelfeld. Das ist auf der einen Seite für alle Teams spannend, aber auf der anderen Seite kann man sich keinen Puffer aufbauen. 
Jetzt liegt es an der Mannschaft zu zeigen was man gegen Royal Saint-Gilloise, sowie US Hostert auswärts leisten kann. Ebenfalls geht es gegen Standard de Liege zu Hause um wichtige Punkte. 

151 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Noch 12

ZAT 9, AnSchu für Standard de Liège am 06.07.2025, 18:49

Weiterhin den Platz an der Sonne hat Standrad Lüttich im belgisch-luxemburgischen Oberhaus innen, aber der Weg zur ersehnten Meisterschaft ist noch lang und vermutlich beschwerlich. Zwölf Spieltage und 36 potenziell noch zu vergebende Punkte je Mannschaft lassen alle Möglichkeiten offen und selbst der Abstieg ist rechnerisch noch drin ließ Trainer AnSchu unter der Woche verlautbaren.

Stapelt hier jemand auf Maulwurfniveau tief oder besitzt der Trainer neuerdings die Gabe der Voraussicht nach einem kurzen Abstecher nach Imladris? Nachdem wie letzte Woche beschrieben die Finanzabteilung den bisherigen unkonventionellen Trainingsübungen einen Riegel vorgeschoben hat scheint man in Lüttich tatsächlich den Gürtel enger zu schnallen. Ob der auch in Belgien vorherrschenden Hitzewelle wurde zur Schonung des Trainingsplatz kurzerhand das Training abgesagt und man besichtigte eine hiesige Gummistiefel- und Regenschirmfabrik - nächste Woche soll dann eine Gießkannenmanufaktur folgen.

Was das mit Fußball zu tun? Vermutlich weiß das nur der Trainer und am Ende gibt der Erfolg dem Recht, der ihn hat, solange er ihn hat.

170 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Reinigung der Arena

ZAT 9, Kollerpoler für A.S. La Jeunesse d'Esch am 02.07.2025, 14:25

Ein neuer Tag bricht an über dem Stadion von Jeunesse Esch. Die Flutlichter werden gewartet, der Rasen neu verlegt. Kollerpoler steht auf dem Gerüst der Südtribüne, beobachtet alles mit geschultem Auge.
"Wir bauen mehr als nur Technik auf. Wir bauen das Vertrauen wieder auf. In die Stadt. In das Stadion."
Das Team hilft mit. Spieler streichen, fegen, reparieren. "Ein Stadion ist wie eine Mannschaft – es funktioniert nur, wenn jeder Teil voll mit dabei ist."
Jeunesse Esch erlebt eine neue Form des Zusammenhalts. Kollerpoler nickt zufrieden: "Ihr habt das Herz am richtigen Fleck."
Ein Testspiel gegen ein Team aus der Bundesliga (auf Namen wird verzichtet, um keine Mitbewerber zu Nachahmern werden zu lassen) soll den Neustart einläuten. Die Tribünen füllen sich – diesmal flackert kein Licht, der Rasen glänzt wie frisch gewienert.
Es wird ein Spiel ohne Tore, aber mit Applaus. Jeunesse Esch hat vielleicht keinen Sieg geholt, aber Respekt. 
Und manchmal ist das das, was wirklich zählt. Und den Blick wieder optimistischer in die Zukunft schweifen lässt.

175 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Von Höhenflug zu Hinten offen – Genk taumelt Richtung Tabellenkeller

ZAT 9, GerryG für KRC Genk am 02.07.2025, 12:00

Der freie Fall hat begonnen: Nach einer vielversprechenden ersten Saisonhälfte ist KRC Genk nun in der Realität der belgischen Liga angekommen – und das mit voller Wucht. Platz 8, 12 Gegentore in nur vier Spielen, und offensiv bringt man gerade noch ein mageres Törchen zustande. Zu Hause gab es ein schmerzhaftes 1:4 gegen Standard Lüttich, auswärts wurde man von Mechelen und Brügge mit jeweils 0:4 regelrecht vorgeführt. Die Bilanz: Schießbude der Liga.

US Hostert, noch auf Platz 9, wirkt mit seinen Reserven plötzlich wie ein Kandidat für den Titel – und ist Genk dicht auf den Fersen. Lediglich das trainerlose Anderlecht hält Genk aktuell noch vom Tabellenkeller fern. Übrigens: Nur Anderlecht hat noch mehr Gegentore kassiert – 56 zu Genks 52. Das einstige Prädikat „bestes Auswärtsteam“? Schnee von gestern.


Dass sich Genk womöglich doch noch nicht ganz an das hohe Niveau der Liga angepasst hat, wird zunehmend offensichtlich. Und auch das schlüpfrige Sponsoring-Engagement blieb bislang unbeachtet. Vielleicht hat die Ligaleitung schlicht nicht genau genug auf die hinteren Argumente geschaut – oder wie man in Genk murmelt: „Wer den Arsch nicht hochkriegt, sieht auch keine Logos!“


Aber Genk gibt nicht auf: In echter Feuerwehrmann-Manier bringt man jetzt einen Kalender heraus – zwölf Monate, zwölf Rückseiten, zwölfmal das Vereinslogo an der wohl prominentesten Stelle. Wenn’s mit Punkten nicht klappt, dann vielleicht wenigstens mit Pokalruhm – sobald irgendjemand erklärt, wann dieser eigentlich weitergeht. Oder ob’s dafür wenigstens einen Kalender-Bonus gibt.

258 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Auf Rang 5 geschleppt

ZAT 8, GerryG für KRC Genk am 30.06.2025, 01:28

Die Rückrunde hat begonnen, doch bei KRC Genk stellt sich eher das Gefühl ein, als gehe langsam die Luft aus. Zwar verbessert sich das Team überraschend auf Rang 5, doch keiner weiß so recht, wie das eigentlich geschehen konnte. Zwei knappe 1:0-Heimsiege gegen Royal Union St. Gilloise und den kommenden Pokalgegner KAS Eupen täuschen über die wackelige Leistung hinweg: Gegen St. Gilloise nutzte Genk gefühlt die einzige eigene Chance, während hinten Beton angerührt wurde. Gegen Eupen rettete der Torwart – oder wahlweise höhere Mächte – den knappen Vorsprung über die Zeit.


Wenig Positives gab’s dagegen auswärts: Beim 0:3 gegen US Hostert war man komplett chancenlos. Und genau hier liegt die Aufgabe für den nächsten ZAT: den "Auswärts-Hebel" wieder umlegen.

Denn es wird nicht leichter: Zuerst geht es auswärts gegen KV Mechelen und Club Brügge – beide unberechenbar. Danach folgt das Heimspiel gegen Standard Lüttich, die zuletzt angeblich mit Tigern trainierten. Und obwohl diese inzwischen wohl wieder freigelassen wurden, setzt man in der Vorbereitung auf das Spiel auf Sprinttraining mit Antilopen. Genk sollte sich also warm gelaufen haben – im besten Fall in die Spur zurück.

208 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Noch 15

ZAT 8, AnSchu für Standard de Liège am 29.06.2025, 14:57

Noch fünfzehn Spieltage in der Jupiler Pro League und das Momentum liegt einstweilen weiterhin bei Standard Lüttich. Nachdem man sich zuletzt sogar ein kleines Polster auf den Zweiten Eupen erarbeiten konnte, scheint die belgisch-luxemburgische Verbandsleitung vor lauter Vorfreude auf einen potenziellen neuen Meister die Sportarten zu verwechseln, denn schließlich bringen gegebenenfalls schneller Fahrten zu den anstehenden Auswärtsspielen nicht automatisch mehr Punkte. Vielleicht waren auch verschreibungspflichtigen Aufputschmitteln im Spiel und andere Ligamannschaften versuchen sich hierdurch Vorteile zu erschleichen?

Doch zurück an die Maas und weg von Verschwörungstheorien – nachdem Rambo und Zambo sich wieder mit ihrem Zirkus verabschiedet haben, konnte Trainer AnSchu auf erfolgreiche Spiele verweisen. Allerdings hat die Finanzabteilung des Klub nun interveniert und weitere ähnlich gelagerte Trainingsexperimente verboten. Da mehrere Spieler Finger verloren und Kratz- sowie Bisswunden erlitten haben seien die medizinischen Behandlungskosten explodiert. Dass sich dadurch zusätzlich der Kader bei drei laufenden Wettbewerben bis auf weiteres deutlich verkleinert hat könnte dem Trainer in den kommenden Wochen noch auf die Füße fallen.

171 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)
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