Zeitung (2013-2)

Standard Lüttich wurde in der letzten Woche beim seinem leichten Aufschwung jäh gestoppt. Von den 3 ausgetragenen Spielen konnte nur eines gewonnen werden. Gegen den Aufsteiger Beerschot AC gab es ein mühsames 3:2, ein Spiel welches eines amtierenden Meisters nicht würdig war. Auch die beiden Auswärtsspiele waren unterirdisch. Zwar verliert man mittlerweile nicht mehr deutlich, aber auch für knappe Niederlagen gibt es keine Punkte. Ja, noch nicht einmal Punkte für den künstlerischen Wert der Darbietung. Zudem wurden 3 Punkte einfach so verschenkt, denn es galt die Devise: Eine 2 auswärts bitte. Diese wurde jedoch dem falschen Spiel zugeordnet, denn anstatt die 2 Hütten gegen Hamm-Benfica zu erzielen, wurden sie gegen St.Truiden gemacht. Der „Lohn“ dafür: Ein 0:1 gegen FCRMHB und ein 2:3 gegen V.V.! So schafft man noch nicht einmal die Top Five...

Endlich ist es soweit, der F91 Dudelange ist zum ersten Mal unter Manager und Trainer Spike Tabellenführer in der Jupiler Pro League. Einfach nur Wahnsinn!! Das ganze Dorf ist auf den Beinen um diesen historischen Tag zu feiern. So was hat man hier noch nie erlebt!!

Noch dauert die Saison ein paar Wochen, doch dieser Erfolg ist jetzt schon das Saisonhighlight, denn damit hätte wohl keiner vorher gerechnet. Diesmal hat ein perfekter ZAT gereicht um sich an die Spitze zu setzen (9 Punkte / 9:2 Tore). Das Ziel bleibt aber weiterhin bestehen: Mindestens Platz 10. Und auf diesen Platz hat der F91 Dudelange nun schon 9 Punkte Vorsprung, doch das ist nur die halbe Miete.

Wir werden sehen wo wir am Ende der Saison stehen.

Sommer, Sonne, Strand und Meer. Das war das Motto der vergangenen Wochen, als auch auf Sparflamme der ein oder andere Sieg eingefahren wurde, so dass man sich ganz chillig in der Wärme aalen und das Leben auf sich wirken lassen konnte. Schluss damit. Nach der Heimpleite gegen die (A)Agenten heißt es: Schutzschilde hoch, Spionieren verbieten und Straftraining bis zur Kotzgrenze. Der Medizinball wird rausgeholt, um diesen mit Wumms, Elan, Schwung und Charme erst im Staffellauf um die Laufbahn zu tragen, um ihn danach volley im Winkel des bereitstehenden Fußballtores zu versenken (und zwar in einem oberen, natürlich!). Wer nicht trifft, kommt in den See, mit einem Gewicht an den Füßen. Dann gibt es auch keinen Käse mehr. Der hat sich ohnehin als leistungstechnisch sehr negativer Einfluss herausgestellt. Aus diesem Grund wird erwogen, das Ernährungskonzept auf rein vegane Küche umzustellen. Nur noch Nudeln mit Tomatensauce und ohne den fiesen Parmesan, der ohnehin keine angenehme geschmackliche Komponente hinzufügt, stattdessen aber die Leistung der Mannschaft permanent in den Keller treibt. Als Nachtisch gibt es dann Reis, gedünstet. Mit gedämpften Erbsen, die nach Wünsch püriert werden können. Um neben der veganen Kost auch einen Straffaktor einzuführen, werden für eine Woche Gewürze verboten. Da sieht man, was man davon hat.

Platz 2 und trotzdem Krisenstimmung! Dies war bis letzten Donnerstag die paradoxe Lage beim FC Rapid Mansfeldia Hamm. Denn die (Eis)Tee Kriese des Verein schaukelte sich immer weiter hoch.
Im Zuge dessen natürlich auch nicht wirklich Hilfreich: Das warme Wetter!

Doch auch das der letzte Versuch des Infüg Kaaisb scheinbar Früchte trug.
Zumindest schienen sich die Zeichen zu verdichten das ernsthaft von externen Behörden darüber nachgedacht wurde die Ausgabe von heißen Tee im Stadion zu verbieten.

Da wunderte es auch nicht das der Stadienvorstand, so wie Trainer Hau-Schild sich zu einem nächtlichen Krisentreffen einfand.
U.a. mit dabei: Der Vorstand des Infüg Kaaisb!

Vom Inhalt der Gespräche selbst war kein Ton zu vernehmen, obgleich einige Geräusche aus dem Sitzungssaal vernommen wurde.
So schwört eine anwesenden Ohrenzeugin das laute Hämmern von Vollkornbrot an ein Wand, so wie das Brüllen einer genau 5 Wochen und 3 Tage alten Karotte gehört zu haben.

Etwas was wir nicht bestätigen können da wir nur die Geräusche von verschnupften Satteltaschen und glücklichen geschnitzten Gurkenfiguren vernehmen konnten.

Fakt ist auf jeden Fall das sich am Folgetag der Infüg Kaaisb auflöste und seinen Antrag auf Teeverbot zurück Zog.
Eistee befindet sich noch immer nicht im Ausschankangebot des Stadions obgleich vor dem Stadion Thermoskannen (Pfand 20€) voll kühlen und ungezuckerten Fruchtaufgüssen nun zu erwerben sind!

Damit scheint die Krise beendet.

Kurioser Fakt am Rande: Auf der Webetafel des Aufgusstandes ist zu sehen wie eine geschnitzte Gurkenfigur mit einem Brot auf eine Karotte einschlägt, welche sich in einen Sattel schnäuzt.
Denn unweigerlich fragt man sich: Wo bleibt die Pfannenkuchenbackende Weinflasche?

Eine Antwort auf diese wichtige Frage wird noch gesucht!

ja,die gibt es noch beim KAA Gent!Die letzten Tage war es so heiss in Belgien,da hat sich der Pressewart einfach Urlaub genommen...Der gute Mann dachte sich wir sind doch noch in der Hinrunde da macht der eine oder andere Bericht nicht viel aus!Falsch gedacht!Will man um etwas spielen , muss / darf auch diese Form von Unterstützung nicht fehlen.Daher wurde sein Urlaub kurzerhand um einige Wochen "verlängert"!Bis wir einen finden werden sicherlich noch ein oder zwei Wochen vergehen und bis dahin wird meine Frau die mehr ausgibt als ich als Trainer verdiene,diese Aufgabe übernehmen...Ich denke sowohl der Verein(TKs) als auch meine Wenigkeit (€) davon profitieren zu können...Mal sehen wenns mehr hilft.

Das Team aus der Region Wallonien ist wieder leicht auf dem Weg nach oben. Allerdings scheint die Liga stark wie nie zu sein. Neun von 14 Teams streiten sich noch um einen Platz an den europäischen Fleischtöpfen. Nur der RSC Anderlecht scheint mit 6 Punkten Vorsprung vor Platz Zwo etwas enteilt, aber die Saison ist noch lang. Auch Standard Lüttich konnte das Team von Trainer Mister X am letzten Sonntag nicht stoppen. In der Landeshauptstadt gab es eine 1:3 Niederlage, obwohl man bereits nach 2 Minuten in Führung gegangen war. Die anderen 3 Spiele in der englischen Woche waren durchweg positiv verlaufen. Zuhause gegen Gent und Antwerpen gab es jeweils überzeugende 4:0 Siege und beim Aufsteiger aus Charleroi konnte man mit 3:1 die Oberhand behalten. Eine kleine Revanche, denn beim ersten Spiel in Lüttich konnte das managerlose Team beim 3:3 immerhin einen Punkt entführen. Die nächsten 3 Gegner lauten: (A) Hamm-Benfica (H) Beerschot (A) St.Truiden.

Das müssen die Worte die Besucher auf dem Trainingsgelände vom F91 Dudelange momentan sagen. Herrlicher Sonnenschein, der Platz in absoluter Topform (auch wenn der Geruch nicht ganz so gut ist, da man das Wasser von den Milchbauern in der Umgebung recycelt), die Spieler so oder so und alle mit einem breiten Grinsen in den Backen.
Doch dann sieht man den Manager und Trainer Spike wild gestikulierend am Trainingsrand und alle fragen sich, warum ist der nicht besser drauf? Platz 4 in der Tabelle, mehr Tore geschossen als bekommen, 12 Punkte auf einem Abstiegsplatz. Auf die Frage nach dem Grund grummelt Spike nur vor sich hin: "Der Druck, der Druck und dann auch noch Temperaturen über 30 Grad. Wie soll man da gut darauf sein?"

Sonnennass trieft und bacht - sturzbacht! - der gemeine Jeunesse-Spieler dieser Tage über das doch mittlerweile eher karge Grün, das durch Belastungen diverser Art (Fußball, Sonne, mehr Fußball, mehr Sonne, noch mehr Fußball, immens mehr Fußball, noch immens viel mehr Sonne; das Muster ist zu erkennen) derart in Mitleidenschaft gezogen ist, dass an ein reguläres Fußballspiel in etwa mit einem solchen Realismus zu denken ist wie an das Paket Kies, das ein in einen Pelzmantel geschlagener Dinosaurier an einem dieser Tage findet, während er über die Strände eines sturmumpeitschten Südseearchipels flaniert, um sich einzustimmen auf das Schicksal, das ihm wohl oder übel bevorstehen muss, wenn er, wenn die Zeit gekommen ist, durch das durch einen wahnwitzigen Zufall entstandene Zeitportal, das ihn überhaupt erst in das momentane Hier und Jetzt befördert hatte, zurückgesogen wird in seine eigene Epoche, in die Ära, als die Donnerechsen in Massen über Pangäa wuselten und allerorts Stock und Stein, Motte und Kakerlake, Sonnenstrahl und Wassertropfen fraßen, nichtahnend, dass ihr Untergang (wenn auch nicht bedingt durch Bienensterben - aber hey, you get what you deserve) bevorzustehen droht, sei es nun durch erhöhte vulkanische Aktivität, den Einschlag eines zufällig durch die Gegend irrlichternden Meteoriten oder den durch das selbige Zeitportal zufällig mitgesogenen Erkältungsvirus, der das Immunsystem der Urzeitwesen vor nie für möglich gehaltene Herausforderungen stellen könnte. Fakt scheint: Dinos spielen keinen Fußball wie die Jeunesse.

Lange war es ruhig beim F91 Dudelange. Die Leistungen der letzten Wochen waren einfach so gut, dass der Trainer und Manager Spike kaum noch aus dem Feiern bei allen Sponsoren rausgekommen ist, doch dies ist nun vorbei. Ab sofort werden alle Feierlichkeiten ausgesetzt (bis zur nächsten Feier :-) ). Deswegen gibt es heute auch das erste Interview seit Saisonbeginn.
Point 24: Spike, Platz 4 in der Tabelle. 9 Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Wie erklären Sie sich den Aufwärtstrend in dieser Saison?
Spike: Das kann ich mir auch kaum erklären, doch es scheint das sich die gute Arbeit der letzten beiden Jahre auszahlt und das vor allem endlich die Ergebnisse stimmen.
P 24:  Die letzten zwei Jahre ging es immer gegen den Abstieg. Ist der Umbruch abgeschlossen in diesem Jahr und wird jetzt oben angegriffen?
S:  Als ich vor zwei Jahren hier hingekommen bin, habe ich ich immer gesagt, dass wir mindestens 4 Jahre brauchen damit wir im oberen Tabellendrittel mitspielen. Dass es nun schon nach zwei Jahren ist ist ein Verdienst den sich jeder in diesem Verein auf die Tafel schreiben kann.
P 24: Was sagen Sie zu den Fans in diesem Jahr, die nochmals wohl eine Schippe draufgelegt haben?
S: Die Stimmung ist einfach nur fantastisch. Was die Jungs und Mädels auf der Tribün, sei es nun sitzend oder stehend, veranstalten, da können sich einige größere Vereine eine Scheibe von abschneiden. Vor allem das neue Vereinslied sorgt immer wieder für Stimmung schon vor dem Spiel in der Kabine.
P 24: Vielen Dank Spike.
Anmerkung der Redaktion: Hier nochmal ein Link für das Vereinslied: [url=http://www.youtube.com/watch/?v=fUf20-coguQ]http://www.youtube.com/watch/?v=fUf20-coguQ

Die letzten ZATs waren erfolgreich und im Stadion ist Ruhe eingekehrt. Heißt dies denn nun das die (Eis)Tee Krise beigelegt ist?

Mit nichten! Wahr ist: Im Stadion herrscht beste Stimmung trotz reichlicher Anwesenheit der Eistee Fraktion.
“Wir haben erkannt das wir aufgrund einer solchen kleinlichen Sache nicht das Team bestrafen dürften. Dieses hat mit der ganzen Sache nichts zu tun und gibt unten auf den Rasen stets sein bestes. Und so tun wir auch für sie unser bestes. Dennoch.... aufgegeben haben wir noch nicht!“ so der offizielle Sprecher der ‚Initiative für gezuckerten Kaltgetränkaugguss im Stadionbetrieb’, kur Infüg Kaaisb!

Diese hat nämlich bereits zum Gegenschlag ausgeholt und versucht nun mit einer völlig anderen Strategie den Stadionvorstand und Trainer Hau-Schild zum Umdenken zu bewegen.

“Wir streben ein Verfahren an um Heißgetränke jeglicher Art im Stadion zu verbieten! Sie glauben Knüppel oder Glas ist gefährlich? Na dann lass sie sich einmal einen 1/3 Liter heißes Wasser ins Gesicht schleudern! Da sagen sie dann aber nichts mehr!“

Laut einigen Juristen könnte dieser Einwand durchaus Chancen auf Erfolg haben und dazu führen das keine der beiden Parteien seinen Willen bekommt.
“Wir zeigen uns aber durchaus einigungsbereit! Wir sind bereit unseren Einwand zurück zu ziehen wenn man uns die Mitnahme von Eistee gestattet!“

Die Erwiderung des Stadienvorstandes?
“Wir lassen uns nichts erpressen! Unsere Vorschriftanpassung dienen dem leiblichen Wohl unserer Gäste! Diese Infüg Kaaisb hingegen will nur allen ihren Teegenuss verderben. Wir sind uns sicher das dies auf ein eventuelles Verfahren ergeben würde!“

Schlussendlich scheinen die Fronten also verhärtet und die Konsequenzen nicht absehbar zu sein.
Von alledem werden jedoch dank der vorbildlicher Fanmoral aller beteiligten die Gäste vom Oud-Heverlee Leuven und Sporting Charleroi  nichts mitbekommen.

Die Frage ist halt nur: Wie lange noch!