Zeitung (2024-2)

Was ist denn in Mechelen los? Ein ganz seltenes Bild von da ganz oben. Das hat man sich auf jeden Fall als Screenshot abgespeichert, da man das so seit Jahrzehnten gefühlt nicht mehr gesehen hat. Platz 1 in der Liga. 4 Siege und 2 Niederlagen nach 6 Spieltagen. Damit kann man unglaublich gut leben. Auf dem Transfermarkt hat man noch nicht zugeschlagen, da noch ein paar Gespräche laufen. Vielleicht setzt man auch mehr auf die jungen Talente. Damit kann Trainer Gianni Costa und Andrea Perle sehr gut mit umgehen. Man setzt die Ziele nicht zu hoch. Sonst fällt man wieder viel zu schnell auf die Schnauze.
Nachdem man gegen KVC Westerlo auswärts ein Zeichen gesetzt hat und anschließend zu Hause gegen Royal Union Saint-Gilloise weiter machte, durfte man gegen Standard de Liege auswärts auch mal Punkte liegen lassen. Die Woche davor verlief für Mechelen zu Hause schon perfekt. Auswärts gegen KAS Eupen konnte man ebenfalls nichts reißen, aber das ist nicht schlimm. Die von Sponsoren aufgeblusterte Mannschaft muss sich erstmal beweisen. Auch Scheich Allmann zeigt dort sein weiteres. Am Ende könnte man ja auch so peinlich versinken, wie der TSV 1860 München. Viel Geld und keine Leistung. Aber man möchte nicht weiter pöbeln.

Mit großen Zielen war man gestartet - tief ist man direkt an den ersten Spieltagen gefallen. Alonso:"Ich fühle mich so wie in Monaco als Schumi sein Auto in der Kurve geparkt hat. Genauso hat uns auch der Verband betrogen." Auf nähere Nachfrage der Journalisten wurde der co Trainer aber von ph03nix in die Kabine geschoben: "Ähm was Fernandes sagen will: Der Verband hat immer recht und alle neuen Regeln sind klasse". Glücklicherweise sind noch genügend Chancen vorhanden, die Fehler der ersten Spiele auszubügeln. Eine weitere Baustelle stellt allerdings das Stadion von Royale dar. Der Verein hatte alle Dichtungen vom aktuellen Hauptsponsor der eupener sanieren lassen - nun hat sich Schimmel im Stadion breit gemacht. Es bleibt spannend, ob dort in den nächsten Tagen gespielt werden kann. Insbesondere die Gästekabine soll betroffen sein.

Das Eröffnungsspiel in die neue Saison ging zwar deutlich mit 0:3 verloren, dennoch zieht Trainer Peter Solis eine positive Bilanz aus den ersten 3 Spielen. „Nach der Niederlage in Anderlecht hat uns unser neuer Sponsor FeuchteHans & SchimmelPeter einen Privatjet nach Ibiza gebucht, wo wir im SubliMotion eine intensive Spielanalyse durchführen und uns auf unsere Stärken besinnt konnten.“ Das Geld vom Sponsor schien gut investiert worden zu sein. Denn nach dem Besuch im teuersten Restaurant der Welt konnte Eupen 2 Heimsiege in Folge einfahren. Einen faden Beigeschmack hatte die Aktion jedoch. Laut einstimmenden Medienberichten kämpft FeuchteHans & SchimmelPeter nach der Reise mit schlechten Google Bewertungen durch Klimaaktivisten. Momentan wird das Unternehmen von Google auf 1,0 Sterne geratet. Der Geschäftsführerin Sandra Stramm zufolge erschwert das Rating die geplante Kapitalerhöhung an der Eupener Börse. „Trotz der veränderten Marktsituation bleibt unser Ziel nächstes Jahr Apple als wertvollstes Unternehmen zu überholen. Um das zu erreichen brauchen wir das Geld aus der Kapitalerhöhung, um dringende Milliardeninvestitionen in die Forschung von Schimmelbefall, nassen Keller und feuchten Wänden tätigen zu können.“ Erklärte Frau Stramm beim diesjährigen Schimmelkongress in Elend, Sachsen.

Eine weitere Neuerung in dieser Saison ist der Spielmodus im Cofidis Cup. Der alte Spielmodus war Scheich Allmann schon lange ein Dorn im Auge. Im alten Modus gab es zu wenig Spiele um mit den großen Ligen in den TV-Rechten mithalten zu können. Der Streit schien Ende der letzten Saison zu eskalieren, als die Ligaleitung Neuerungen ausschloss und Scheich Allmann mit anderen Vereinen der Liga damit drohte einen eigenen Cup auszutragen. Am Ende knickte die Ligaleitung überraschend ein und man verständigte sich auf Veränderungen im Spielsystem. Durch die zusätzlichen Spiele und undurchsichtigen Gruppenphasen sind laut Allmann Spielmanipulationen endlich leichter geworden. Man darf also gespannt sein, ob Eupen dadurch endlich seinen ersten Ligatitel seit Jahrzenten wieder einfahren kann.

Mit den Titeln scheint es wohl eher neben dem Platz besser zu funktionieren. In der letzten Woche bekam Eupen seinen ersten Titel von der Liga überreicht, nämlich den Uli Hoeneß Award. Der bekam gleich einen besonderen Platz im Eupener Vereinsmuseum. „Mit diesem Titel können wir unser eupener Museumserlebnis deutlich aufwerten“, sagte Ulrich Jahn, ehemaliger Direktor des Museums für deutsche Volkstrachten und Erzeugnisse des Hausgewerbes bei der Verleihung des Awards. Durch das neue Museumserlebnis haben sich auch die Preise verändert. Vorher kostete das Ticket noch 37€, mit dem neuen „Raum der Titel“ kostet ein Ticket nun 99€ pro Person. Ulrich Jahn argumentierte den stolzen Preis damit, dass der neue 12 Quadratmeter große Raum mit erheblichen Kosten verbunden war und man ein solches Museumserlebnis nun mal nicht kostenlos anbieten könne. Es wird sich zeigen welcher Fan bereit ist diese Summe zu bezahlen um den Uli Hoeneß Award sehen zu dürfen.

Die ersten drei Spieltage sind Geschichte und eine erste Bilanz kann gezogen werden. Im heutigen Interview der
neue Trainer von Royal Antwerp. Das Interview führte der Pressesprecher
Mark van Bommel.

van Bommel: Peso, wie haben Sie die ersten Wochen hier in Antwerpen erlebt?

Peso: Ich
wurde sehr gut aufgenommen und mit offenen Armen empfangen. Wenngleich
insbesondere natürlich einige Fans etwas skeptisch mir gegenüber waren
oder auch noch sind. Was ich auch nachvollziehen kann, immerhin kam ich
nahezu als No-Name nach Belgien. Aber die Mannschaft hat mich herzlich
aufgenommen und wir hatten eine gute gemeinsame Vorbereitung.
 
van Bommel: Apropos Vorbereitung: Wie zufrieden sind Sie aktuell mit der Mannschaft?

Peso:
Ich denke wir konnten uns gut aufeinander einstellen und insbesondere
das Trainingslager gut nutzen. Die Spieler sind gut auf meine Idee zu
spielen eingegangen und haben auch eigene Vorschläge gebracht. Taktisch
haben wir noch ein paar Lücken zu schließen, auch technisch sind wir
noch nicht da, wo wir hinmöchten, aber ich denke im Großen und Ganzen,
insbesondere konditionell werden wir gut mit halten können.

van Bommel: Sie haben mit Ihrer Mannschaft von 9 möglichen Punkten 6 erreicht. Sind Sie damit zufrieden?

Peso:  Ja, definitiv. Wir haben ruhige und konzentrierte Leistungen gezeigt und darauf können wir aufbauen. Nur gegen den amtierenden Meister haben wir leider ordentlich Federn gelassen. Vielleicht war der Respekt zu groß. Aber auch hier werden wir unsere Schlüsse ziehen.

van Bommel: In der vergangenen Saison hat die Mannschaft knapp dem Abstieg entgangen. Nicht umsonst wurde ihr Vorgänger entlassen. Wie definieren Sie Ihre Saisonziele?

Peso: Sicherlich muss es wieder darum gehen die Klasse zu halten. Wir werden alles dafür geben dieses Ziel so zeitig wie möglich und etwas souveräner zu erreichen. Aber um mehr sollte es erstmal nicht gehen. Wenn wir so weiter arbeiten wie in den ersten Spielen bin ich zufrieden. Alles weitere wäre Bonus.

van Bommel: Dann vielen Dank für Ihre Statements und wir sehen uns dann in drei Wochen.

Peso: Vielen Dank! Sport frei! Und immer respektvoll bleiben.

KAS Eupen startet am Wochenende in die neue Saison. Vieles ist in den letzten Monaten passiert. Wir versuchen alles Wichtige zusammenzufassen.

Trainerfrage: In der letzten Saison beschäftigte man sich vereinsintern sehr intensiv mit der Trainerbank. Man konnte schon fast meinen das Spielen selbst sei nur eine Nebensache. Um dort Ruhe einkehren zu lassen sprach am Ende der Saison Scheich Allmann ein Machtwort und entließ Co-Trainer Jürgen Flopp. Allmann stärkte damit den Rücken vom amtierenden Trainer Solis, der in der Sommerpause sein Trainerteam somit neu sortieren konnte. Neben Solis wird in der neuen Saison der 48.-jährige Harry Graham Potter auf der Trainerbank sitzen. Der vereinslose Trainer überzeugte Solis mit seiner Arbeit in seinen letzten Stationen. „In London spürte man seine Magie im Team. Ich bin davon überzeugt, dass er die gleiche Magie in Eupen auf das Team übertragen wird“ sagte Solis bei der Vorstellung von Potter.

Kader: Ein großes Thema in der letzten Saison war die fehlende Konstanz in den Spielen. Trainer Solis verglich die Leistungen seiner Spieler mit der Cantina Band von Star wars, die immer wieder das gleiche Lied gespielt hat (… spiel den selben Song nochmal … ). Einer kurzen Siegesserie folgte eine Negativserie und darauf wieder eine Siegesserie mit einer Negativserie. Dieses Spiel wiederholte sich fast die ganze Saison über. Um mehr Konstanz in die Mannschaft zu bekommen, wurden einige Spieler verkauft und neue zugekauft. Neben Harry mag Weiber und Matthijs de Fisch soll nun Antonio Nicht-So-Tief-Rüdiger für mehr Stabilität in der Abwehr sorgen. Im Mittelfeld soll neben Kevin der Braune Nicolò Barilla das zentrale Mittelfeld verstärken. Im Sturm wird weiterhin auf Harry Shame gesetzt. Neben Shame soll nun Antoine Grüßmann den Platz von Erling Haarstrand einnehmen, dessen Vertrag man auslaufen ließ. „Wir sind froh Grüßmann an Board zu haben und das Kapitel mit Haarstrand abschließen zu können“, sagte Solis bei der Vorstellung des Spielers. Haarstrand wird wohl als eines der größten Missverständnisse in der Trainerlaufbahn von Solis bei Eupen eingehen.

Sponsoring: KAS Eupen ist dafür bekannt neue Wege des Sponsoring zu finden, so auch jetzt wieder. Man konnte die Berliner Dönerkette izmir übel als neuen Mannschaftscaterer gewinnen. Zur neuen Saison stellt izmir übel die Speisen und Getränke für Spieler und Trainerteam bei der täglichen Nahrungsaufnahme zur Verfügung. Als neuen Ärmelsponsor konnte man die FeuchteHans & SchimmelPeter GmbH für sich gewinnen. Mit den neuen Einnahmen möchte laut Scheich Allmann verschiedene Projekte bei KAS Eupen realisieren und sich unabhängiger vom Öl und dem Geld des Scheichs machen. Nachhaltigkeit soll hier Priorität haben. Man wolle ein Verein aufbauen, der auf seinen eigenen Füßen stehen kann. Ob das aber in naher Zukunft realisiert werden kann bleibt fraglich, da 70% der Sponsoring Einnahmen weiterhin aus dem Saudi Fonds stammen. Um den Plan umsetzen zu können, bräuchte man noch ein paar mehr Sponsoren. Laut Scheich Allmann sei man aber schon in guten Gesprächen mit weiteren Partnern.

Ob all die Veränderungen die erhofften Erfolge erzielen bleibt abzuwarten. Dennoch scheint sich beim Scheich Club wiedermal einiges zu verändern. Man könnte meinen die Cantina Band spielt das das eupener Lied immer wieder …

Eine neue Saison bricht an - und wie so oft wartet der Verband mit neuen technischen Spielereien auf. Der Modus für den Pokal wurde geändert, dabei ist offensichtlich, dass Mannschaften wie Eupen oder mechelen, die grundsätzlich in dunkle Machenschaften verwickelt sind, bevorteilt werden. Trainer Fernsndo Alonso dazu: "spannende Änderung, mal sehen wie es demnächst in der Liga zugeht. Wahrscheinlich startet dort der hübscheste Trainer mit einem Bonus von 9 Punkten". Bereits in vorherigen Spielzeiten war der Verband durch seine zweifelhaften Entscheidungen aufgefallen , wir berichteten. Lesen sie dazu in der nächsten Ausgabe: "was sagt Uli Hoeneß zu den Auswüchsen in Belgien. "

Nachdem das Saisonfinale doch wieder zum Meistertitel für Westerlo geführt hat ist man in Lüttich nichts desto trotz stolz auf eine respektable Saison mit Platz 3 in der Jupiler Pro League und dem verlorenen Pokalfinale gegen Anderlecht - am Ende heißt es nun für die neue Saison aber auch mit der Dreifachbelastung aus Liga, nationalem Pokal und Europapokal klar zu kommen.

Insbesondere im Europapokal gilt das für alle belgisch-luxemburgischen Mannschaften, da man in der aktuellen Saison einen EC-Startplatz weniger zur Verfügung hat und somit für die 5-Jahreswertung fleißig Punkte gesammelt werden sollten … der Verteilungskampf in der Liga lässt da bereits jetzt grüßen.

Von Vorteil wird für die Roten sein, dass man sich bereits in der letzten Saison mit dem konsequenten Einsatz der zweiten Mannschaft und ergänzenden Juniorenspielern im Pokal eine qualitativ reichhaltige Personalreserve aufgebaut hat. Nötig wird es sein, sind doch im Falle des Falles in dieser Saison in allen drei Wettbewerben insgesamt 76 Spiele zu bestreiten und Trainer AnSchu muss sich zwischen Eingespieltheit und Rotation entscheiden.