Zeitung (2016-3)

So und nicht anders fühlt man sich in Sint-Truiden!
Die Fans fangen an zu träumen & rahmen sich bereits jetzt die Tabelle ein
Denn es ist dem Aufsteiger ein Traumstart gelungen!

St. Truiden V.V. 1:0 Oud-Heverlee Leuven

Es sollte der nächste Dreier in diesem Heimspiel her. Gegen eine trainerlose Mannschaft tat sich der Aufsteiger aus St. Truiden allerdings sehr sehr schwer. Der Dosenöffner gelang Nulf Jr. in der 69. Minute mit einem gefühlvollen Heber!
Torschütze für St. Truiden: Nulf Jr.



KRC Genk 0:1 St. Truiden V.V.
Hier hat man ganz klar davon profitiert das Blackfight nicht antreten konnte. Dabei einigten sich die beiden Teams dennoch auf ein torloses Remis - Joe Kehr lief in der 95. Minute aus Spaß in Richtung Tor - wollte den Ball ein bisschen jonglieren & wie der Zufall kommen musste & wie es bei technischschwachen Leuten so ist - landete der Ball im Tor und der Schiedsrichter pfiff direkt nach dem Wiederanpfiff ab. Welch ein Kuriosum & Absicht war garantiert nicht dahinter.
Torschütze für St. Truiden:  Joe Kehr




St. Truiden V.V. 2:1 Club Brugge KV

Heute lief man einen frühen Rückstand hinterher! Brügge dominierte die Partie und hätte durchaus auf 0:2 erhöhen können. Aber es kam wie es kommen musste & nach einer Ecke köpfte Tim Buktu das 1:1. Kurz vor der Halbzeit sorgte zudem ein Gewaltschuss aus 30 Metern von Ali Gator für die Führung. In Hälfte 2 verflachte die Partie und Sint-Truiden konnte die Führung über die Zeit bringen.
Torschützen für St. Truiden: Tim Buktu, Ali Gator


Jeder der nun denkt, das man Überheblich in Sint-Truiden wird, der wird bestraft. Trainerfuchs Smith arbeitet akribisch daran "seine" Jungs in Liga 1 zuhalten. Sein Ziel sind es immernoch mindestens 31 Punkte zu erreichen - das hätte in den letzten 5 Saisons immer für den Klassenerhalt gereicht.
Und genauso darauf besteht das Hauptaugenmerk in den nächsten Spielen gegen KV Mechelen, FC RM Hamm Benfica & KSV Roeselare!

Daheim sich schadlos zu halten ist enorm wichtig für eine gute Performance in der Liga. Das weiß natürlich der alte Trainerhaudegen John Hartigan, weswegen man sich jetzt durchaus zufrieden schätzt. Es sei die halbe Miete, so der bislang mietfrei wohnende Trainer des größten Vereins aus der er der deutschsprachigen Gemeinschaft. Schließlich gelte nach wie vor, dass man sich hier in Belgien etablieren möchte und durch gute Leistungen in der Liga, die von einer guten Heimbilanz herrühren, sich wieder für den Europapokal qualifzieren kann.

Das wäre schon was feines. Aber dafür ist es eben wichtig Eupen zu einer unbezwingbaren Heimbastion zu verwandeln. Das wird nicht immer einfach sein. Aber dafür braucht man eben diese gewisse Antizipation. Und da hat der Hartigan vom Feeling her ein gutes Gefühl.

Mit dem Auftakt in die neue Saison ist man in Lüttich nicht unzufrieden,  dennoch sehen glückliche Gesichter sehen anders aus. Zwar hat man den Beginn erfolgreicher gestaltet als den letzten, das war nach dem Desaster jedoch auch nicht allzu schwer.  Wieder einmal ein teures Unentschieden gegen einen Zuffi, das war natürlich anders geplant. Schon werden die Kritiker wieder laut, die der Ansicht sind, der Trainer könne nicht auf die neuen geänderten Rahmenbedingungen eingehen. Manche fordern daher neue Konzepte,  manche einen vermeintlich neuen Coach, gemäß dem Motto: Neue Besen kehren gut.
Der Betroffene sieht es gelassen,  lächelt und verweist auf seinen laufenden Vertrag. Also alles wie immer? Nichts genaues weiß man nicht. Vielleicht sieht das nach den nächsten Spielen anders aus...

Manchmal hat man so Momente, bei denen es einfach nicht läuft. Egal, was man anpackt, es ist zum Scheitern verurteilt. Sei es nun privat, beruflich oder was sonst noch übrig bleibt - das Leben ist manchmal einfach nur verdammt schwer. Wenn sich diese Momente jedoch zu längeren Zeitspannen verlängern und man so quasi tagtäglich immer wieder aufs Neue mit dem eigenen Pech und Unvermögen befassen muss, tja, dann ist das wahrlich nicht schön.

Was hilft dagegen? Es gibt viele Ansätze. Drogen zum Beispiel. Wird auf die Dauer aber teuer und verklärt nur den Blick auf die wirklich wichtigen Dinge. Sex? Wenn man ihn hat, dann hilft er auch nur für einige Stunden die Lage überbrücken. TV, Bücher, Torrausch? Alles von erstaunlich kurzer Halbwertszeit. Letztlich hilft ja doch nur eines: Sich pushen, motivieren und irgendwie sich wieder an dem hochziehen, was einem dann doch gelingt. Auch wenn es nicht viel zu sein vermag. 

Wie ein Orkan ist der KVO über die Spielfelder gefegt. Tore am Fliessband, schönste Kombinationen, tolle Ballstaffetten, herrlicher Fussball.

Und da nicht nur das Spielerische stimmte, sondern auch die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor vorhanden war, hat der KVO einen perfekten Saisonstart hingelegt.

Satte 13 Tore hat man zu Stande gebracht, lediglich im ersten Heimspiel gab es Gegenwehr von Royal Mouscron-Peruwelz. "Ja, das Spiel war auf Messers Schneide. Am Ende haben wir uns glücklich mit 5:4 durchgesetzt und sind in einen Lauf, ja einen Automatismus der Selbstverständlichkeit gekommen.", resümierte der Trainer.

5:0 in Genk, wo Trainer Blackfight scheinbar im Stau gestanden hat und ein 3:0 zu Hause gegen den KV Mechelen runden den ZAT ab.

"Mit solch einem Hurra-Fussball können wir natürlich nicht die komplette Saison spielen. Das halten wir körperlich nicht durch.", sprach Doc Dre das aus, was im Prinzip jeder weiß, der was vom PbeM-Fussball versteht. Dass der Einsatz aber trotzdem zur rechten Zeit kam, beweist der Spielplan.

Es waren einige Spiele dabei, wo die eigentliche Taktik nicht aufging. RMP bei uns, Westerlo verliert zu Hause gegen Mechelen, beide Zuffis holen Punkte en masse - da ist Spannung drin.

Wir freuen uns auf ZAT 2 und sind auf der Hut.

St. Truiden, 22.09.2016

Keiner hätte damit gerechnet, selbst der Aufsteiger selbst nicht, aber man hat nach 3 Spielen sensationelle 9 Punkte!

Doch schauen wir uns an, wie es kommen konnte:

F91 Dudelange 1:3 St. Truiden V.V.
Das Duell der Aufsteiger konnte ziemlich deutlich für sich entschieden werden. Es war eine überzeugende Vorstellung der St. Truidenser & ein hochverdienter Auswärtserfolg.
Torschützen für St. Truiden: Roy Ma, Joe Kehr (2)

St. Truiden V.V. 1:0 KAS Eupen
Ein glücklicher Erfolg für den Aufsteiger. Der überzeugende Mann war diesmal allerdings ganz klar Karl Rasur. Der Torhüter der Gastgeber hat in dieser Partie die Eupener zum Wahnsinn gebracht. Das sagt auch die Torschussstatistik: 2:9 für Eupen!
Dennoch konnte man in der 79. Minute das glückliche 1:0 erzielen.
Torschütze für St. Truiden:  Joe Kehr

Royal Mouscron-Péruwelz 1:2 St. Truiden V.V.
Auch in diesem Spiel sollte sich Torjäger Joe Kehr wieder auszeichnen. Er traf zum frühen 0:1 für die Truidenser nach einer Ecke von Nulf Jr. . Danach machte der Gastgeber eine Menge druck, aber kam nicht durch. Ernst Haft rettete in der Abwehr ein um anderes Mal! Sobald dieser nicht zur Stelle war, konnte aber mal wieder Karl Rasur die Bälle halten.
In der 80. Minute machte dann Ali Gator nach einem schönen Konter das 0:2.
Kurz vor Schluss gab es dann nur noch das 1:2 Anschlusstor, das aber zu spät kam.
Torschützen für St. Truiden: Joe Kehr, Ali Gator

Eine Woche von Platz 2 zu grüßen ist ein riesen Erfolg für den Aufsteiger. Als nächstes geht es in 2 Heimspielen gegen Oud-Heverlee Leuven & Club Brugge KV und im Auswärtsspiel gegen den KRC Genk die Leistungen zu bestätigen und viele Punkte für den Klassenerhalt einzufahren!

"Nach langer Zeit hat unser Trainer (olitor, Anm. der Redaktion) sich entschlossen, seinen Vertrag nicht mehr zu verlängern. Das Präsidium respektiert diese Entscheidung und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute!" Die Worte des Präsidenten des KV Mechelen sind kaum verklungen, da startet bereits eine neue Spielzeit in der Jupiler Pro League.

Für die Suche nach einem Nachfolger musste die Vereinsspitze nicht lange suchen. Mit dem ehemaligen Verbandspräsidenten Daniel bewarb sich ein aussichtsreicher Kandidat um das Traineramt. Schlagwörter in der nationalen Presse waren: "weisst Erfolge auf, erfahren, kennt die Liga aus dem Effeff", um nur einige zu nennen. 

Den "Neuen" lässt das kalt: "Wissen Sie, von den alten Erfolgen kann ich mir nichts kaufen, das ist lange her. Ich muss mich noch von meiner Entführung in Frankreich erholen und möchte mich nur auf den Sport konzentrieren. Ich bin aber sehr glücklich darüber, wieder in Belgien dabei zu sein", gab er zu Protokoll. 

Und wieder geht der Spaß von vorne los. Der größte Fußballverein aus der deutschsprachigen Gemeinschaft hat die Klasse sicher gehalten und geht nun in die schwierige zweite Saison. Und sie könnte schwieriger nicht sein: Die Dreifachbelastung ist da! Eupen nimmt an der UEFA Europa League, dem Cofidis Cup und der Jupiler Pro League teil.

Das sind bekanntlich keine Kreisligaveranstaltungen und daher gilt es nun besonders konzentriert in diese Saison zu gehen. Die Chance auf weiteres Wachstum und damit verbundenen Titeln, Erfolgen und Ru(h)m ist da. Nun gilt es darum sie auch zu nutzen. Aber jede Chance birgt auch ein gewisses Risiko und das könnte nicht größer sein: Man stelle sich vor, KAS Eupen spielt gegen den Abstieg... Und dann? Ja und was dann? Für den kleinen Verein aus Eupen ist trotz der vergangenen, längeren Erstligazugehörigkeit jede Saison in der ersten Liga Belgiens (und Luxemburg) stets ein Erfolg. Jetzt geht es darum dies zu bestätigen.

Bereits bei seiner letzten Reaktivierung wurde Smith als der Heilsbringer angepriesen und er führte St. Truiden in ordentliche Gefilde. Aber dann machte er sich wieder aus dem Staub - die Mannschaft zerfiel und es kam wie es kommen musste - die Mannschaft stieg 2015 ab.
Nun - nach 4 Saisons in der Bedeutungslosigkeit - ist St. Truiden also wieder da und der Trainer mit den 4. meisten geholten Punkten in Belgiens erster Klasse gleich mit.

Doch analysieren wir einfach die Mannschaft und den Trainer um die Chancen in dieser Saison mal anzuschauen:

Der Trainer:

Smith ist ein erfahrener alter Trainerfuchs, der 2x Pokalsieger wurde, 1x Meister & 1x im Pokalfinale stand.
Doch die Erfolge sind schon lange her:
Über 10 Jahre ist sein erster Pokalsieg her, fast 8 Jahre die erste und einzige Meisterschaft.
Er war nie der beste Trainer in der Liga, aber dennoch sollte man ihn nie unterschätzen.

Der Torwart:

Karl Rasur ist eine wahre Wundertüte. In der zweiten Liga hat er tolle Arbeit geleistet, allerdings bleibt abzuwarten ob er sich auch in der ersten Liga etablieren kann.

Die Abwehr:

Die nominellen 4 Abwehrspieler sollten für die belgische erste Liga durchaus das potenzial besitzen zu bestehen. Sie sind zumindest nicht die schlechtesten Abwehrspieler die man sich vorstellen kann.
Ihre Namen: Andi Tür,  Tim Buktu, Ernst Haft, Christoph Smaul

Das Mittelfeld:

Das Mittelfeld der St. Truidener ist ganz klar ihr Prunkstück. Gerade Ihr Starspieler "Nulf de Schriewers Pareira Jr." alias "Nulf Jr." kann St. Truiden nach Oben führen - wenn er denn an seine Leistungen aus der zweiten Liga anknüpft. Um ihn herum gesellen sich Mike Rofon, Ali Gator, Roy Ma.

Im Sturm:

Wenn die zwei Stürmer einen guten Tag haben, dann können sie jede Mannschaft in der Liga einfach abschießen - das haben sie bereits in der zweiten Liga gezeigt. Auch hier sollte mit Finn Delkind und Joe Kehr genügend Potenzial sein um das angestrebte Ziel zu erreichen.
 
Das Ziel:

Es kann und sollte mit dieser jungen Truppe (Altersdurschnitt von 20,3) das Ziel sein die Klasse zu halten und sich an die neue Liga zu gewöhnen. Das ist das realistische Ziel, was auch Trainer Smith vorgibt.

Die ersten 3 Spiele gegen Mitaufsteiger Dudelange und die europaerfahrenen Teams aus Eupen und Mouscron-Péruwelz werden da bereits zur ersten Herausforderung der Saison!
Ganz St. Truiden freut sich!

Die neue Saison steckt noch in den Kinderschuhen, aber es wird überall schon fleißig gearbeitet. Es verspricht wieder einmal sehr spannend zu werden, obwohl die Vorbereitungen gerade erst begonnen haben. Zwar haben nun mit Olitor und Andi von Hideta zwei weitere Traditionstrainer die JPL verlassen, doch mit Spike Kettwig wurde bereits ein Coach verpflichtet, der als Erster einen Zeitungsartikel verfasste. Motivation pur. Die gibt es natürlich auch bei Jeunesche Esch und dem KVO. Tradition verpflichtet.
Ein große Freude war selbstverständlich die Verpflichtung des langjährigen LL Daniel nun als Coach in seine alte Liga zu wechseln. Ob es ein Vorteil ist, dass er die JPL so lange geleitet hat? Gastgeschenke sind vermutlich nicht zu erwarten und mit Bender, Mister X und Doc Dre hat er direkt zu Beginn drei richtig schwere Brocken zum Auftakt. 
Für Standard Lüttich gilt es den Saisonstart deutlich besser zu gestalten als den letzten. Das erste Spiel darf man - Stand 06.09. - beim "geliebten" Zuffi beginnen. Anschließend ist der FC RM Hamm Benfica zu Gast, bevor man selbst nach Westerloo fährt. 
Herausforderung angenommen!