Zeitung (2013-2)

Unaufhaltsam schreitet die Saison voran!
Unaufhaltsam... das scheint auch die richtige Bezeichnung für das momentane Spiel des RSC Anderlecht zu sein!
Denn das Team unter Trainer Mister X frühstückt zurzeit Toptrainer in Reihe ab.
Alleine letzte ZAT waren Vetinari, Kollerpoler und Fuchur! Und ausgerechnet gegen diesen Gegner muss nun auch der FC Rapid Mansfeldia Hamm Benfica antreten!

Der Kommentar von Trainer Hau-Schild zur dieser hochbrisanten Partie?
“Ist mir egal! Ich habe frische Erdbeeren im Kühlschrank... in den nächsten 3 Spielen kann also von mir aus der Leibhaftige persönlich mein Team verschlingen. Solange er meine Erdbeeren nicht anrührt ist es mir gleich!“

Soviel Gleichgültigkeit kann natürlich auch gefährlich sein. Insbesondere mit Blick auf das 2. Topspiel des bevorstehen ZATs.
„Standard Lüttich hat sich erneut in Stellung gebracht um die Meisterschaft anzugreifen und alle die ihm im Weg stehen zu zermalmen!“

Eine interessante Betrachtungsweise von CoTrainerin und Chefanalytikerin Isabell McKnight! Doch wie lässt sich das untermauern?
“Sind sie wirklich so naiv? Es gibt 2 Argumente dafür welche nicht zu entkräften sind. Erstens die Historie und zweitens das Massenträgheitsgesetz !
Zum erstens: Genau so hat es letzte Saison angefangen. Lüttich erleidet die ersten 2-3 ZATs Rückschläge. In Folge wurde der Verein bereits abgeschrieben bis er plötzlich aus der Versenkung schoss und nach oben schnellte. Sie mögen es vielleicht für billig halten mit der Historie zu argumentieren, andererseits wenn man einmal nachschaut wie viele unterschiedliche  Armeen im russischen Winter untergegangen sind... und jeder Befehlshaber wollte es besser wissen. Soviel dazu! Und zweitens: Nun sind sie hinten und das Lüttich ein Schwergewicht in der Liga ist wird wohl kaum jemand bestreiten können. Nun wird der amtierende Meister aber beginnen fahrt aufzunehmen und immer mehr Richtung Spitze beschleunigen. Und dieses Tempo welches es dabei bekommt, kombiniert mit dem enormen Gewicht in der Liga wird dazu führen das niemand diesen Verein mehr ablenken oder stoppen kann. Deswegen sollte dieses Team, ebenso wie der RSC Anderlecht als unaufhaltsam gelten!“

Klare Worte denen man ein gewisses Maß an Logik nicht absprechen kann.... aber eigentlich schon gerne würde!
Denn was ist die angemessene Reaktion wenn man 2 Unaufhaltsamen Gegner gegenüber steht?

“Mir egal, solange sie meinen Erdbeeren nicht anrühren!“

Das muss den meisten Fans vom F91 Dudelange durch den Kopf gegangen sein, als sie am Montag im Sport Voetbal Magazine die Tabelle gelesen haben, denn Ihr Verein ist auf einmal auf Platz 3 in der Tabelle. Selbst alte eingesessene Fans, die sonst meckernd am Trainingsplatz stehen, konnten sich nicht daran erinnern, das der F91 Dudelange so gut in der Tabelle da stand. So langsam scheint das Konzept von Spike aufzugehen. Doch die Saison ist ja noch jung und der Vorsprung auf das zu Saisonbeginn ausgelobte Mindestziel Platz 10 beträgt nur 4 Punkte.
Die nächsten Spiele könnten aber schon einen Trend für den Rest der Saison einläuten. Mit dem RSC Anderlecht muss man zum aktuellen Spitzenreiter, ein Spiel wo man nur gewinnen kann, denn jeder erwartet eine Niederlage. Danach hat man den Tabellensiebte FC Brügge zu Gast, dort erwartet jeder ein umkämpftes Spiel. Zum Abschluss muss man zum Tabellenfünfte Oud-Heverlee Leuven.

nach einem Kurztrip ins Heimatland melden wir uns wieder zurück!Zwar hat mein zurückgelassener Co-Trainer eine Heimniederlage einstecken müssen und Auswärts zum Punktelieferanten avanciert,aber im Großen und Ganzen ist es kein Beinbruch gewesen.Ich denke -zumindest zuhause -würde mir das gleiche passieren,da ich auch dazu tendiere, Mannschaften ohne Trainer etwas zu unterschätzen...Egal weiter gehts.Schauen wir nach vorne...Potenzial hat ja die Mannschaft sich aus dieser Tabellensituation zu befreien...Man gab ja in einem Interview zu verstehen, dass das oberste Ziel die Meisterschaft ist!OK es sieht im Moment nicht danach aus,aber jeder weiss wozu die Mannschaft in der Lage ist...Mal sehen ob die Mannschaft das auch glaubt!

... um nicht zu sagen hundsmiserabel war die Ausbeute an den letzten Spieltagen. Nur 1 Punkt aus zwei Heimspielen. Standard Lüttich scheint derzeit alle Vereins-Negativrekorde neu aufstellen zu wollen. Schlechteste Heimbilanz und schlechteste Auswärtsbilanz aller Zeiten. Zwanzig Gegentore nach 6 Spielen! Geht es noch schlechter? Ja, man kann noch Tabellenletzter werden und dort bleiben. Zum Tabellenersten Anderlecht (übrigens vorzügliche Leistung, Herr X ) sind es nach nur 7 Spieltagen bereits 13 Punkte Abstand. Wer da noch vom Titel träumt, der sollte sich mal einen Termin beim Psychologen besorgen. Der Vorstand machte bereits letzte Woche beim regelmäßigen Jour Fix deutlich, daß er sich das nicht lange ansieht und auch eine vorzeitige Ablösung des Trainers in Erwägung zieht. Die nächsten Gegner heißen Hamm Benfica, Beerschot und St.Truiden. Schaunmermal...

Von Katzenjammer spricht das renommierte Sport Voetbal Magazine, der in Esch herrsche nach einem Saisonstart, der trotz zahlreicher eigener Treffer vor allem Rückschläge und Niederlagen bereitgehalten hat. Katzenjammer also. Was ist das eigentlich, Katzenjammer? Ist es nichts als eine Heerschar Katzen, die quiekend, quakend und manchmal miauend durch die Straßen ziehen und Mann und Maus mit ihrem immermüden Tiergeschrei in die Frustration treiben, da sie einfach nicht zu stoppen sind auf ihrem Trip zu Nerverei und Maunzerei? Oder weinen die Tiere voll Pathos um den Verlust ihrer emotionalen Unschuld, den sie die Achterbahnfahrt durch Himmel und Hölle des Fußballs beschert hat? Jammern sie vielleicht nur aus Spaß daran und weil das nun einmal ihr Ding ist? Vielleicht ist es auch einfach nur eine als positiver Gesang gedachte Geräuschkulisse, die die Laune bei den betroffenen Wesen wieder anheben soll - nach dem alten Motto "Schaut, die Leutchen da sind enttäuscht. Wir singen ihnen ein fröhliches Lied!", was nur vom ignoranten Menschen als solchen niemals korrekt interpretiert wurde. Wir nehmen also nur das Gute mit: Singende Katzen haben Spaß. Und wir auch bald wieder. Hoffentlich.

Ungefähr so hat man sich den Start in die Jupiler Pro League beim F91 Dudelange vorgestellt. Zu Hause konnte man die 3 Punkte jeweils behalten, so dass jetzt schon 6 Punkte im Kampf gegen den Abstieg auf der Habenseite stehen. Auswärts hat man zwar gut mitgespielt, doch es sollte nicht reichen um die ersten Punkte zu holen.
Direkt im ersten Spiel musste man beim amtierenden Meister Standard Lüttich ran und man verlor nach hartem Kampf mit 1:3. Positiv war der erste Treffer vom neuem Stürmer Chuck Batistuta.
Im zweiten Spiel hatte man es zu Hause mit dem FC RM Hamm Benfica zu tun und konnte knapp mit 1:0 gewinnen. Das Tor des Tages erzielte Gabriel Norris. 
Danach musste man zum Aufsteiger Beerschot AC, leider steckte den Spielern wohl noch die Feier vom Präsidenten in den Knochen, der die 100l Freibier des Sponsors verteilt hat, so dass man mit 1:2 verlor. 
Im letzten Spiel des ZAT hatte man wieder Heimrecht gegen St. Truiden. Nachdem die 100l rausgelaufen waren, konnte das Spiel mit 3:0 gewonnen werden. Danach gab es mal wieder Freibier für alle im Stadion.

In Lüttich munkelt man, daß es für den Trainer die letzte Saison sein könnte. Angeblich wurde er letzte Woche in New York gesehen, wo er sich das zur Vermietung freistehende Appartment von Pep Guardiola angesehen hatte. Offensichtlich plant Fuchur für die nächste Saison sein Sabbatical. Zur Zeit sind die Gazetten allerdings nur auf Spekulationen angewiesen, denn der Erfolgstrainer war zu keiner Stellungnahme zu bewegen. Aber bereits am Anfang der letzten Saison wurden ihm Burn out Symptome nachgesagt, bevor er dann doch nochmal die Kurve bekam und gleichzeitig durch sein Team gepusht wurde. Die nächsten Wochen werden es zeigen, wie es hier weitergeht. 

Gespielt wurde übrigens auch noch, und das gleich viermal in der ersten Woche. Dem Auftaktsieg gegen Dudelange folgte ein ernüchterndes 0:3 in Brügge. Gegen den letztjährigen Aufsteiger aus Leuven gab es ein enttäuschendes 2:2 auf eigenem Platz und zum Abschluß der Woche ging Lüttich nach allerdings guter Leistung mit 2:4 in Gent unter.

Die Saison ist für den Football Club Rapid Mansfeldia Hamm Benfica gestartet. Und das, entgegen aller Erwatungen, sogleich mit einem echten Kracher!
Das Spiel gegen das Team mit dem mindestens ebenso feudalen Namen, Association Sportive la Jeunesse d'Esch/Alzette hatte einfach alles zu bieten. Spannung, Dramatik, 2 Trainer welche in laufe eines Spieles bestimmt mehrere Kauknochen durchbekommen hätten, und vor allem Fairness!

CoTrainerin McKnight dazu:
“Das wichtigste beim Fußball sollte eigentlich sein das die Fans am Ende ihren Spaß haben. Trainer  Kollerpoler und seine Mannen haben das verstanden. Zwar ging es am ende ein wenig glücklicher für uns aus, doch jeder hat gesehen das dies auch gut und gerne anders hätte kommen können. Wir freuen uns auf jeden Fall schon sehr auf das bald stattfinde Rückspiel. Und nicht nur wir: Unsere Fans die von der Tanzparty  unserer Gäste nicht ausgeschlossen waren ebenfalls.“

Wohl war! Schon jetzt sind alle Gastplätze für das Rückspiel in 4 Wochen ausverkauft. Doch ist wohl nicht nur das gemeinsame Fest am Ende des Spiel dafür verantwortlich gewesen. Es gab auch andere Dinge welche zu dieser Entwicklung führten.
“Ich habe viel angereiste Fans gesehen die unseren Schafen von sich zu hause aus ein wenig kräuterdurchwachsendes Gras mitgebracht haben. Wer gut zu unseren Schafe ist zu den müssen wir natürlich auch gut sein.“ erklärte uns gegenüber der Vorsitzende des offiziellen Vereinsfanclubs

Fehlt nur noch zum Schluss ein mürrischer Kommentar von Trainer Hau-Schild zum spiel. Denn sonst würde ja irgend wie etwas fehlen...

“So muss es sein. Am Ende, trotz aller Dramen auf den Platz, bleibt es Stressfrei! Kann es nicht immer so laufen?“

...Das hat uns nun doch irgendwie kalt erwischt!

<span>Natürlich ist die letzte Saison beim KVM noch nicht aus den Knochen, aber der Saisonstart ist so einigermaßen geglückt, denn 4 Punkte aus den 3 Spielen ist ein Punkt mehr als erwartet.

Es gab kaum Veränderungen, denn so schlecht, wie die Presse die vergangene Saison schreibt, war es denn ja doch nicht. Natürlich waren Spiele dabei, in denen das Team nicht annähernd die Leistung zeigte, zu der sie im Stande scheint. Aber, was soll es, es ist, wie es ist und vergangen.

Jetzt wird langsam und behutsam der Umbau des Teams angegangen, denn im Jugendbereich gibt es den einen oder anderen Spieler, dem das Trainerteam den Sprung in den Profikader zutraut. m Rahmen dieses Umbaus ist dann auch das Ziel Platz 8 - 11 durchaus realistisch. Gegen mehr würde sich der KVM aber nicht sträuben...

Nun zu den Fragen der Presse:

SVM: olitor, kurzum: Haben sie die letzte Saison schon verkraftet?

olitor: Jein!



SVM: Wie kam es denn zu einem derartigen Absturz, der sogar fast zu Abstiegsnöten führte?

olitor: Uns fehlte die Konstanz und in dem einen oder anderen die Spiel das Glück und die Abgeklärtheit!



SVM: Das Ziel Rang 5-7 wurde klar verpasst. In dieser Saison ist man vorsichtiger und redet von der Unteren Tabellenhälfte (8-11). Wie sind Ihre Ambitionen?

olitor: Genau so! Vielleicht schaffen wir es ja, im Pokal nicht sofort nach dem ersten ZAT chancenlos auf ein Weiterkommen zu sein...
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Rhythmisch tanzend bewegten sich die Spieler von Jeunesse Esch auf das Geläuf der nicht so alten, nichtsdestoweniger aber ehrwürdigen Konkurrenz von Hamm Benfica. Und Tanz war in aller Beine, als das Spiel sich seinen Weg durch Mann und Mann bahnte. Ein Törchen hier, ein Törchen da, und dann nochmal ein Tor hinten raus. Man wusste kaum, wo man hin schauen sollte, ständig kugelte die Lederkugel über den ominösen Kreidestrich und versetzte die Tribünengäste in euphorische Stimmung, die nur durch einen geeigneten Tanz kanalisiert werden konnte. Der Cha-Cha-Cha, der Schneewalzer, der Gangnam Style und der Andree Wiedener wechselten sich in schöner Folge ab - mit bunter Beimischung von allerlei anderen Stilen; alles, was dem feierwütigen Völkchen so unter die Finger kam. Es galt Tore zu feiern, und jubilierend zu würdigen - wen scherte es da schon, dass alle paar Minuten die Euphorie durch einen Treffer des gegnerischen Teams zerstört wurde, mitleidslos gemeuchelt geradezu? Konnte man doch ahnen, dass schon kurz darauf der Tanz von neuem beginnen würde. Wir tanzen durch bis morgen früh und singen bumms fallera! Am Ende hatte Hamm Benfica das bessere Ende für sich. Aber wen interessierte das schon am Ende dieses Tages? Hauptsache Tanzanlass!