Zeitung (2023-3)

Eine Berg und Talfahrt in der vergangenen Saison neigt sich dem Ende zu. Royale kann mit dem bisherigen Tabellenplatz nicht zufrieden sein, war man doch in dieser Saison noch unglücklich in der Gruppenphase der conference League ausgeschieden. Trainer ph03nix wird nochmal alles aus deinen Jungs herausholen, um das Saisonfinale versöhnlich zu beenden. Europa ist noch erreichbar. Die Truppe ist anders als im Pokal wieder von der Corona Welle genesen und will alles geben!

Einen wahren Kraftakt hat die Elf um Trainerin Wendy hingelegt, um sich beim Saisonfinale noch ein Minimum an Restchance zu wahren, dem Tabellenführer noch die Meisterschaft abzuluchsen. Ob da noch Puste bleibt, bei den letzten Spielen mächtig dagegenzuhalten? Wendy gibt sich ungewohnt optimistisch. Ein wenig berauscht vom Punkteregen in den vergangenen drei Spielen und durch den Einzug ins Pokalfinale darf die Euphorie schon hinüberschwappen in die letzten drei Partien einer sehr ungewöhnlichen und meist wenig erfreulichen Saison.

Nun gilt es also die verbliebenen Körner an positiver Energie zu mobilisieren und eine ordentliche Vorstellung abzugeben – zumal es auch noch gegen den direkten Konkurrenten um den Titel geht. Neben Kraft- heißt es also noch Taktiktraining einzuplanen. Das wird eng. Wendy hetzt durch die Mehrfachbelastung mit Pokal und bis zum letzten Spieltag auch noch abgelenkt durch die internationale Bühne eh schon von Termin zu Termin. Wenn das sich nicht mal negativ aufs Training auswirkt… Warten wir es ab, wo die Sektkorken knallen werden.

Helle Aufregung in Westerlo. Der königliche Taschenrechner von Dauererfolgstrainer bender ist nicht auffindbar. Und das zum schlechtest möglichen Zeitpunkt. Nicht dass es irgendwann einen guten Zeitpunkt für ein solches Malheur gäbe. Aber gerade jetzt kommt diese Art von Missgeschick einem Desaster gleich. Denn so kurz vor dem Ende des Jahres sind noch so viele offene Rechnungen zu begleichen. 

Spannende 33 Spieltage sind in der Jupiler Pro League absolviert und das Saisonfinale steht an – welches Ergebnis steht am Saisonende für Aufsteiger Standard Lüttich? Nach einem ernüchternden Unentschieden im Heimspiel gegen La Jeunesse d'Esch ist man wieder hinter Mechelen auf den siebten Tabellenplatz abgerutscht und nun kommt es doch noch zum Herzschlagfinale mit dem direkten Duell am 35. Spieltag im AFAS Stadion gegen eben jenes Mechelen.

Nachdem sich Hostert ins Pokalfinale gespielt hat, kann es nun bei einer Verteidigung des Pokalsieges doch noch sein, dass der 6. Tabellenplatz wieder für die Quali-Runde der Conference League ausreicht … also kein Spiel um die Holzplakette sondern um die Europa-Millionen.

Sollte sich Lüttich tatsächlich qualifizieren, wäre das ein versöhnliches Ende einer wahren Achterbahnsaison für den Aufsteiger. Nachdem man in der Hinrunde lange sogar die Tabelle angeführt hatte, musste man zur Saisonmitte Federn lassen und dümpelte nur noch im Nirvana des belgischen Oberhauses. Wie Trainer AnSchu verlauten lies wären die Europa-Millionen in Lüttich gern gesehen um die Abwehr zur neuen Saison personell zu verstärken. Im Sturm sieht man sich gut aufgestellt angesichts der aktuell drittbesten Torausbeute der Liga.

Es sollte wieder einmal nicht reichen. Auch wenn KV Mechelen zwei Siege einfahren konnte, bleiben sie weiterhin 6 Punkte hinter KAS Eupen. Es gab Siege gegen KVC Westerlo und gegen RFC Union Luxemburg. Doch das entscheidende Spiel gegen KAS Eupen wurde am ZAT davor verloren. Somit muss die Mannschaft von Trainer Gianni Costa am letzten Spieltag alles geben. Ob es am Ende reichen wird, wird man sehen. Doch die Mannschaft hat jetzt alle Pokale hinter sich gelassen. Die Hallenliga läuft weiterhin noch und man steht dort auf dem zweiten Tabellenplatz. Doch hier geht es nochmal um wichtigeres. Internationale Plätze. Man will wieder einen Schritt nach vorne machen. Es geht auch um die Frage, ob es in der nächsten Saison mit Trainer Gianni Costa weiter geht oder ob ein neuer Trainer her muss. Es sind Fragen über Fragen. Auch die Transferphase muss nochmal vorbereitet werden. Wer geht, wer wird kommen. Man will im nächsten Jahr wieder in die Top 5. Das ist das große Ziel. Denn US Hostert und KVC Westerlo machen sich bisher die Titel unter sich aus. Da muss mal KV Mechelen ein Machtwort sprechen.

Die Saison ist vorüber, die letzten Töne verklingen. Die unterirdische Musik ist vergangen. Nostalgische Traurigkeit erfasst die Menschen an der Alzette. Alle Welt hat den Blues. Was also nun?
Kurze Sätze prägen die Aussage der Woche. Und je kürzer ein Satz ist, desto kürzer ist er bekanntlich. Braucht man wirklich ein Attribut? Ein Objekt? Eine adverbiale Bestimmung? Oder will man nicht doch lieber in einer Welt der Subjekte und Prädikate nichts anderes tun als zur Satzmelodie zu tanzen. Dance, dance, dance!
Wie war das derweil noch mit James Joyce? Gedankenstrom. Niedergeschrieben. Nichts als Worte, Worte, Worte, deren Sinn sich als nebensächlich erweist. Hauptsache, es klingt gut. Und was nur mag das bedeuten an einem fernen Tag in der Weihnachtszeit? In der adventlichen Jahresepoche? Oder heißt es am Ende nur: Holdrio, das war es!?

Beim Team um Wendy macht sich Unwetterstimmung breit. Die Saison lief alles andere als glatt. Da mühte man sich von Spieltag zu Spieltag und wo viel Licht, da ist auch viel Schatten. Aus eben diesen wollten die Mannen von US Hostert gerne heraustreten und den Titel verteidigen. Dafür war die Leistung aber zu mau. So kann man kurz vor Saisonende nur ehrfurchtsvoll nach oben blicken und die drei Mannschaften vor sich bewundern, die noch um den Titel kämpfen. Gegen ebendiese geht es noch allesamt. Und auch dahinter lauern noch einige Mannschaften, die gerne am noch amtierenden Meister vorbei wollen. Keine angenehme Situation, in die sich das Team da gebracht hat.

Wird am Ende ein wenig Sonnenschein Wendys Gemüt erhellen oder ist nur Donnergrollen zu vernehmen? Wem muss das Team die Trophäe weiterreichen? Und wird es klappen, sich international zu qualifizieren?

Fragen über Fragen, auf die Wendy umgehend Antworten will und daher wird eine ausgezeichnete Leistung in den nächsten, eben den verbleibenden sechs Partien gefordert.

Neun Punkte waren das ausgelobte Ziel von Trainer AnSchu in der Jupiler Pro League an den letzten drei Spieltagen um die Chance auf eine Europacup-Teilnahme in der nächsten Saison als Minimalziel zu wahren. Am Ende konnte man neben zwei Heimspielen dem Hauptstadtclub Royale Union im Auswärtsspiel ein spektakuläres 4:4 abtrotzen und somit stehen nach Adam Riese und Eva Zwerg als Ergebnis sieben Punkte fest.

Dadurch konnte man endlich auch wieder in der Tabelle einen Platz nach oben springen und liegt derzeit auf dem sechsten Rang. Bei noch sechs auszuspielenden Partien wird es nun wohl in Belgien auch darauf ankommen ob US Hostert im Pokalhalbfinale dem Interimstrainer von Genk ein taktisches Schnippchen schlagen kann und im Finale den Pokal verteidigt. Bei der aktuellen Tabellenkonstellation könnte dadurch auch der sechste Rang für die Conference League Qualifikation ausreichen, sodass sich die Mannschaften auf den Plätzen 6 bis 9 ein Herzschlagfinale liefern werden mit teils direkten Duellen an den letzten Spieltagen. Somit bleibt es im belgische Oberhaus bis zur letzten Minute der Saison in allen Bereichen höchst spannend.

Es wird nicht ruhig um die Mannschaft von Trainer Peter Solis. In der letzten Woche wurden Dokumente auf der Plattform Wikileaks veröffentlicht, aus denen schwere Vorwürfe gegen den Verein KAS Eupen hervorgehen. Aus der Recherche, die aus einem Bündnis von Investigativ-Journalisten von Bild der Frau, Freizeit im Blick und Bravo zusammengetragen wurden, geht hervor, dass der Verein versucht hat die Ligaleitung zu bestechen. Der Vorwurf: Bei der Jubiläumsfeier zum 66 jährigen Bestehen des belgischen Ethikrats soll KAS Eupen versucht haben Einfluss auf die Ergebnisse von Ligaspielen zu nehmen, um die Qualifikation im europäischen Wettbewerb zu sichern. Als Gegenleistung sollen diverse Geschenke an die Ligaleitung geflossen sein.
Der Verein wehrte sich gegen die Vorwürfe und kommentierte diese auf der Plattform Y: „KAS Eupen hat nichts zu verheimlichen. Wie schon in der Vergangenheit gehen wir transparent mit Bestechungen um und veröffentlichen diese stets frühzeitig. Alle genannten Vorwürfe sind haltlos.“
Stattdessen konzentrierte man sich auf die Verstärkung der Mannschaft. Trotz geschlossenem Transferfenster verkündete man die Verpflichtung von Abwehrspezialist Harry mag Weiber. Man konnte sich mit Sylvie Meis von Love Island auf einen Tausch einigen. Im Gegenzug erhält Love Island einen Golden Globe für 2024 in der Kategorie best series.
Man darf also gespannt sein, ob mag Weiber die benötigte Verstärkung für das Saisonfinale ist.