Beginnen möchten wir diesen Artikel mit einem kleinen Saisonrückblick für den KVO. Die letzten 3 Spieltage konnten wieder erfolgreich gestaltet werden. Ein kalkulierter Auswärtssieg sowie 4 Punkte zu Hause sicherten letztlich Platz 6 im Abschlusstableau.

"Das ist sicher kein Tabellenrang, den wir am Anfang der Saison als Ziel ausgegeben hatten, dennoch nehmen wir den Platz natürlich mit Kusshand. Unser Erfolg fusst einerseits auf einer richtige starken Heimbilanz und einer überdurchschnittlich starken Rückrunde mit 29 Punkten. Wahnsinn!", gab Doc Dre zu.

Bis sich der KVO in der EL Quali nun international messen muss dauert es aber noch ein wenig. Erst einmal steht der Pokal an. Und da hat der KVO eine namhafte Gruppe erwischt. Mit dem RSC Anderlecht, Oud-Heverlee Leuven sowie dem KAA Gent sind dem KVO echte Brocken zugelost worden.

"Genauso wie in der Liga gehen wir offen und hungrig an die neuen Aufgaben ran. Unser Weg ist noch nicht zu Ende, wir sind aber weiterhin erst auf dem Weg uns zu etablieren", vermeldete der Pressesprecher des Vereins.

Bisher ist es erst zwei Vereinen gelungen, den belgischen Pokaltitel zu verteidigen: Jeunesse Esch (Kollerpoller) und Standard Lüttich (Russisches Roulette).
Allerdings stammt die letzte Titelverteidigung des Rekordpokaltrainers Kollerpoller (5x) aus der Saison 2013-2, seitdem wechselte die Trophäe stets in der nächsten Spielzeit zu einem anderen Club.
Standard Lüttich hat den Pokal insgesamt auch fünfmal gewonnen, doch unter drei verschiedenene Coaches.
Die Liga ist seit einiger Zeit sehr gut besetzt, so dass der Gewinn des Cofidis Cups eine große Herausforderung ist.
Daher lautet die Devise bei Standard Lüttich: "Wir wollen die K.O.-Runde erreichen." Danach entscheidet das Losglück, inwiefern man sich Hoffnungen machen kann - oder eben auch nicht.
Zu Beginn der Gruppenphase trifft man zweimal auf Endracht Aalst. ATG88 hat den Pokal 2013-3 souverän gewonnen. Überhaupt scheint dieser Modus dem ehemaligen Norweger zu liegen. Bei 5 Teilnahmen erreichte er 3x die K.O.-Runde. Die Fans dürfen sich also auf zwei packende Begegnungen freuen.

Gähnende Leere in der Zeitungssektion? Das geht ja mal gar nicht. Dagegen muss etwas unternommen werden, und zwar pronto! Und da gibt es dann ja nur eine Option: Schwing den Füllfederhalter und pinsle Zeilen aufs Papier, dass die Tinte nur so spritzt.

Pokal also. Es kann nur besser werden für die Jeunesse nach einer Saison, über die man am besten in unfassbarem Tempo den Mantel des Vergessens wirft, auf dass er sie auf ewig vor den Augen allzu neugieriger Historiker und Chronisten verbergen möge. Zweitschlechteste Defensive der Liga, zweitschlechtestes Heimteam der Liga, nur drei Siege in der Rückserie, dem Abstieg mit Ach und Krach entgangen. Es war ein Trauerspiel. Eine Katastrophe auf derart vielen Beinen, dass man sie kaum mehr zu zählen imstande ist. Man will sich grämen, wenn man nur daran denkt. Aber Kopf in den Sand stecken gilt nicht, denn es muss ja weitergehen. Der Pokalwettbewerb steht vor der Tür und damit eine Chance, das desaströse Saisonergebnis zumindest ein wenig aufzuhübschen. Optimismus diesbezüglich wird momentan nicht verbreitet. Wie sollte es auch? Aber wer weiß, vielleicht, wenn ein Brustlöser kommt, der eine Moment, der das Blatt wendet - vielleicht geht dann der Knoten auf und es geht doch wieder aufwärts. Hoffen muss man.