Wenn es in der Liga schon nicht läuft, muss man sich eben im Pokal beweisen. Hier wählte der Aufsteiger eine defensive Taktik und rang damit der Jeunesse ein hart umkämpftes 1:0 ab. Mit einem 0:2 in Aalst startete man zwar mit dem letzten Platz in den Pokal, doch nun ist alles wieder offen. Auch Brügge darf man noch nicht abschreiben, allerdings meinte der Fußball Gott es nicht gut mit dem Club. Wie schon in der Liga machte Aalst zum Auftakt alles richtig und holte die volle Punktzahl. Schafft der durchtriebene Trainer diesmal, sein Team nach ganz oben zu führen?

In gleich zwei Gruppen sind erstaunliche Ereignisse zu vermelden. So schafften es in Gruppe 1 und 3 zwei Teams ohne Trainer auf den ersten Platz. In Gruppe 3 gelang Grevenmacher gar ein Doppelsieg. Das werden die anderen Teams nicht auf sich sitzen lassen wollen. Der Pokal hat seine eigenen Gesetze und das hat sich mal wieder bestätigt.

Und wieder geht sie los, die Lotterie der Gruppenphase. Es gibt keine Patentlösung für dieses Problem. Darum kann man dieses auch nicht so einfach lösen. Da bleibt also nur der Gang zur Kioskbude und kräftig in der Lostrommel rühren. Dann die richtigen Lose ziehen. Ob das bei der Gruppenauslosung der Fall ist, kann man erstmal nicht so genau sagen. Die Gegner haben sich in der Meisterschaft als äußerst seltsame Tipper gezeigt. Das ist noch milde ausgedrückt und trifft besonders auf Esch und Aalst zu. Nun sind das auch unsere ersten beiden Gegnern. Nun gilt es für Startrainer Andi von Hideta natürlich noch, nicht nur das richtige Los zu ziehen. Es müssen auch auf diesem die richtigen Felder freigerubbelt werden und das in der richtigen Reihenfolge. Eine Aufgabe, die nicht ganz einfach zu lösen ist. Doch einfach kann ja jeder. Die Ziehung der Gewinnzahlen folgt später.

Da chillt man gerade so auf den seltenen Sonnenstrahlen dem Sommer entgegen, da taumelt eine Mail in den Posteingang. ZAT-Reminder. Pokal. Huch? Wer hätte das gedacht. Es geht also mal wieder los mit dem Cofidis Cup. Fast vergessen und doch am Start. Was also kann man erwarten von der ewig jungen Truppe aus Esch? Niederlagen? Unentschieden? Gar Siege? Die Weltherrschaft? Hauptsache guten Sport, sagt der weise Mann. Und der weise Mann muss es ja wissen, schließlich ist er weise. Der FC Brügge, ewiger Schneealptraum des VfB Stuttgart, und Excelsior Mouscron, ewiger Dorfverein der 90er, sind die Gegner. Beide haben ihre Namen abgelegt oder zumindest verändert - und doch, im Kern sind es doch die Teams, die vor vielen Jahren Belgiens Namen in der Welt bekannt gemacht haben. Es wird also schwer werden, denn ein Name ist ein Name ist ein Name und sonst nichts, in der Verpackung ist noch immer Qualität!

Das erste Begegnung im Cofidis Cup hat es für Standard Lüttich wieder einmal in sich. Man darf beim designierten Meister KRC Genk antreten, der in der Liga bisher nur so vor Selbstvertrauen strotzte. Doch im Pokal gelten nicht unbedingt dieselben Gesetze wie in der Liga. Diese Erfahrung musste auch der Spitzenreiter der Jupiler Pro League machen, mit nur 7 Punkten aus 6 Partien wurde Proedlo in der Championsleague-Qualifikation "nur" Dritter und musste deshalb in der Europaleague weitermachen. Auch dort setzte es in der Hauptrunde zu Beginn zwei Niederlagen, so dass nun das bereits das Aus auf internationaler Ebene droht. "Wir haben selbstverständlich die Videos dieser Spiele genau analysiert. Ob sich daraus ein verwertbarer Ansatz ergibt, wird sich spätestens im kommenen Spiel zeigen. Doch darf man nicht vergessen, dass Proedlo in seiner erfolgreichen Karriere bereits etliche Pokalsiege für sich verbuchen konnte. Drei in Irland, einmal den britischen Empire-Cup und vorletzte Saison auch den Cofidis Cup."
Das Heimspiel gegen Royal Antwerp FC dürfte fast ebenso spannend werden, denn es ist nicht irgendwer, der beim Mitbewerber vertretungsweise an der Seitenlinie steht, sondern Vetinari, der diesen Club 2014-2 zur Meisterschaft führte und der nun wieder in seinem geliebten Schottland sein Unwesen treibt. Für den Pokal kommt der Mann, der bereits 5 Meisterschaften in 3 Ligen holte, immer wieder gerne zurück. 
Aber wer hat schon gesagt, dass es in diesem Land leicht werden würde? Fußballfans dürfen sich wohl auf besondere Leckerbissen in den nächsten Wochen freuen.

Erneut startet der Pokal, und erneut versucht der FC Rapid Mansfeldia Hamm Benfica alles um diesen Titel zu erringen.
Denn dieser fehlt bekanntlich noch in der Sammlung.

"Tja, mag aber die Liga auch hart sein, die Gruppenrunde des Pokals ist noch härter. Man hat kaum Raum für Manöver und so gut wie jeder Fehler ist tödlich. Tja und da wir alle Menschen sind, machen wir fehlen und sterben folglich hier schnell."

Dies gilt natürlich nicht für alle. Schließlich braucht es am Ende ja auch einen Sieger. Wer dies diesmal werden wird? Nun das steht in den Sternen, doch vielleicht kann ja DocDre ja seinen Titel verteidigen. Denkbar wäre es in jedem Fall!

"Denkbar wäre aber auch das eine Porree Stange dazu führt das der entscheidende Elfmeter verschossen wird. Was natürlich nicht heißen soll das ich zu Gewalt gegen Porree aufrufe, sondern das solche Spekulationen zu diesem Zeitpunkt sehr müßig sind."

Wohl war!

Pokal können sie in Oostende. Das waren zumindest die Erkenntnisse aus den letzten Jahren. Halbfinale, Pokalgewinn kann sich sehen lassen bei zwei Teilnahmen. Auch in der EL hat man es bisher eigentlich immer zu ganz guten Ergebnissen gebracht.

Deshalb freut man sich beim KVO auf den Pokalstart und eine Hammergruppe mit dem KV Mechelen, dem KVC Westerlo sowie CS Grevenmacher. Alles liegt drin, die Tagesform wird entscheiden. Und auch ein wenig das Glück.

"Ich kann keinen Favoriten in unserer Gruppe ausmachen. Alles ist drin, jeder kann jeden schlagen. Wenn man nicht aufpasst, kann es auch schnell vorbei sein. Der Respekt ist groß vor den Gegnern, aber auch unsere Kontrahenten haben sich sicherlich jemand anderes gewünscht als uns. Was ich von meinem Team erwarte? 90 Min Hardcore, echte Gefühle und dann sehen wir weiter. Aber das Viertelfinale sollte schon drin sein."