Zeitung (2017-2)

Nach den letzten erfolgreichen Wochen musste KV Mechelen einen kleinen Rückschlag einstecken. Zum Auftakt des 5. ZAT musste der amtierende Vizemeister nach Brügge reisen. Mit dem kleinen Bruder des FC, Cercle, hatte man noch eine Rechnung zu begleichen, war doch der Gastgeber für den Verlust der einzigen Heimpunkte verantwortlich. Die Revanche glückte und man gewann mit 3:1.

Auch im folgenden Spiel war der KVM erfolgreich. Knapp aber verdient (1:0) ging man gegen FC Differdange als Sieger vom Platz. 

Den Verlust des zweiten Tabellenplatzes musst man trotzdem hinnehmen. Meister RSC Anderlecht spielte wahrlich meisterlich auf und gewann mit 5:0. Eine "Schande", wie Daniel danach zugab.

Auch international schied man in der Champions League sang- und klanglos aus. Dies hinterließ auch Spuren bei den Vereinsverantwortlichen: "Machen wir uns doch nichts vor, der Europapokal ist ein reines Glücksspiel. Der Aufwand steht nicht im Verhältnis zum Ertrag. Wir haben uns also entschieden in Zukunft nicht mehr international anzutreten. "Wir möchten damit die UEFA auch zu Überlegungen für Reformen anregen", so zitierte der Trainer sein Präsidium.

Einsam zieht Roeselare seine Kreise an der Tabellenspitze. 5 Punkte Vorsprung auf Platz 2 bedeuten wohl auch die Herbstmeisterschaft. Und der KVO? Man ist näher an den Abstiegsrängen als an der CL. Das hat man sich ganz anders vorgestellt.

Dass Trainer Doc Dre aber so aus der Haut fahren würde, war jedoch neu.

"Ich weiß, meine beiden Jungs vom belgischen TV, der Günter und auch der Herr  Dellong – das ist natürlich eine schöne Sauerei, was der so sagt. Das muss ich einfach mal so sagen. Immer diese Geschichte mit dem Tiefpunkt und noch ’nem Tiefpunkt, dann gibt’s noch mal ’nen niedrigeren Tiefpunkt. Ich kann diesen Scheißdreck nicht mehr hören."

Nach kurzem Zwischengeplänkel setzte Doc Dre dann nochmal an. Auch Reporter Waldemar Hartfrau bekam sein Fett weg:"Du sitzt hier locker bequem auf deinem Stuhl, hast drei Weizenbier getrunken und bist schön locker.“

Anscheinend brodelt es ganz schön in Oostende.

Es scheint als ob sich der aktuelle Vizemeister gefangen hätte. Aktuell belegt die Mannschaft von Trainer Daniel den zweiten Tabellenplatz. Zwar verlor man das Spitzenspiel gegen KSV Roeslare knapp mit 0:1 dafür könnte man die beiden anderen Partien für sich entscheiden. Im Heimspiel gegen Meisterschaftskandidaten Microsoft Office Excel Mouscron war man mit 1:0 erfolgreich. Die Stippvisite in Luxemburg war ebenfalls von Spannung geprägt. Kollerpolers Jeunesse Esch wurde knapp mit 4:3 bezwungen. Es war der zweite Auswärtssieg der Saison. 
Auch an diesem ZAT hat man wieder ausgiebig die Gelegenheit Auswärtssiege zu landen, hat man doch erneut wieder zwei Auswärtsspiele an einem ZAT vor der Brust, wie an den letzten beiden ZATs auch.

So gut es in der Liga auch läuft, so schlecht ist man international unterwegs. Wenn es gut läuft reicht es noch für die Europa League. 

Mit großer Verwunderung wurde in Mouscrons die Ligazeitung gelesen. Was musste der verdutzte Trainer da lesen? In Oostende trauere man einem 5:5 gegen Roeselare unter Trainerin Wendy nach. Man wollte gegen den Tabellenführer einen Big Point setzen. Dies sei jedoch nicht vollends gelungen?

Muss man sich um Doc Dre Sorgen machen? Fakt ist, das Heimspiel gegen Roeselare wurde laut Spielplan 1:0 gewonnen. Im darauffolgenden Spiel in Mouscron geschah das unglückliche 5:5. Hatte sich der Trainer auf den falschen Gegner eingestellt? Oder noch viel schlimmer, bekam er sogar am Spieltag selbst nicht mit, gegen wen seine Mannen kicken? Das würde für Big Daddy die bittere Pille eines 5:5 bis ins ungenießbare verderben. Oder hat sich in Doc Dres Erinnerungen einfach etwas verschoben. 

"So oder so, dieser Zeitungsartikel setzt dem miserablen Spieltag eines 2:2 und 5:5 zu hause und einem 0:1 auswärts die Krone auf", so ein sichtlich enttäuschter Trainer aus Mouscron. Nach dem Aus im Europapokal wegen eines NMRs eines anderen Trainers ein weiterer Unglückstag der Saison?

Er wünsche Doc Dre dennoch alles Gute und gute Besserung, was auch immer er habe.

;)

Nach einem raketenartigen Saisonstart unter dem neuen Trainer DerHilden fiel der Cercle Brugge KSV zuletzt ein wenig ins Mittelmaß ab. Nach furiosen Auftritten zu Beginn folgten einige Partien, die eher schlecht als recht gewonnen wurden oder aber, teilweise durch Glück, aber auch pures Unvermögen, abgeschenkt wurden.
Nun muss weiterhin das Credo sein, harte Arbeit auf dem Trainingsplatz, die unverkennbar geleistet wird, in Ergebnisse umzumünzen und eine gewisse Sicherheit wieder zu erlangen.
Mal sehen, wie man durch diese Phase der Saison geht. Das Mindestziel ist immer noch ein solider Mittelfeldplatz, mit klaren Ambitionen Richtung des internationalen Geschäfts.
Vielleicht heißt es am Ende auch, klar dem Vorbild des eigenwilligen niederländischen Startrainers folgend: "Tod oder Gladiolen."
Aber am liebsten wäre es dem noch unerfahrenen Trainer natürlich, das Schiff namens "Cercle Brugge KSV" ohne großes Spektakel in ruhigeres Gewässer zu führen. Denn die Hauptrolle sollen schließlich "meine Spieler innehaben, die ihr Herzblut auf dem Platz lassen", so DerHilden.
Wir bleiben gebannt am Ball! 

Viel vorgenommen hatte sich Doc Dre, ja selbst den Wurst-Ulli bemüht. Und dann? Natürlich hatte man schwierige Gegner, natürlich zwei Auswärtsspiele, aber bei dem Einsatz? Zur Erklärung.

In St. Truiden schenkte man ab. Es spielte die 2. Mannschaft, die schlug sich wacker, musste aber schlussendlich mit 0:1 von Platz. Das Heimspiel hat man ebenso überlegt mit 1:0 gewinnen und man wollte beim Tabellenführer KSV Roeselare einen Big Point setzen. Leider aber wollte das die Trainerin Wendy auch. Was dann folgte war fast ebenso legendär wie das 7:7 auswärts am Ende der letzten Saison. Auch wenn's dieses Mal ein anderer Gegner war. Aber zurück zum Text. Vorne hui, hinten Pfui. 5:5 endete das Spektakel, und nun?

"Wir sehen uns ja nochmal die Saison. Für uns ist das Unentschieden zu wenig, aber nicht nur wir schlucken. Auch Roeselare hat sich das sicher anders vorgestellt. Sei's drum, die Saison ist noch lang.", bemerkte der Trainer leicht resigniert um dann festzustellen:"Na ja, aber den Zuschauern hat es bestimmt gefallen." 

Sorry, Doppelpost

Nach dem dritten ZAT hat die Jeunesse es tatsächlich geschafft, die Abstiegszone zu verlassen. Die erstmals halbwegs sattelfeste Defensive mit "nur" drei Gegentoren war dafür natürlich äußerst praktisch, aber mehr als ein noch sehr wackeliges Puzzlestück auf dem Weg zu einer Basis für eine gute Saison ist damit noch nicht gefunden. Es muss weiterhin konzentriert gearbeitet werden, damit das Sprösslein der Hoffnung, das seinen grünen Knospenkopf gerade vorsichtig an die Erdoberfläche lugen lässt, nicht von einer unbemerkten Dampfwalze wieder wegplaniert wird. Da ist auch das Bild, das der in der Vorwoche verpflichtete Mentalcoach seinen Schützlingen nun einimpft: Ihr seid eine wertvolle Pflanze! Gebt acht auf euch! Helft euch selbst und bewahrt euch vor Schäden! Schützt euch, so werdet ihr geschützt sein! Und lobet und preiset eure eigene Qualität, bis ihr vor Freude quiekt!

Knappe Antwort auf die Frage nach einem Zwischenfazit zum aktuellen Zeitpunkt. "Durchwachsen.", so Doc Dre.

Auf der einen Seite steht da die weisse Weste zu Hause, auf der anderen Seite jedoch die desaströse Auswärtsschwäche. Nicht ein Tor brachte man bisher auf des Gegners Platz zusammen.

Und die schweren Spiele kommen erst. Am kommenden ZAT kommt es ganz dick. Die ersten drei der Tabelle stehen auf dem Programm. Und zwei Mal sogar noch auswärts. Wo soll die Reise nur hingehen? Beim letzten Mal wurde in der Zeitung das Bild des Aufzugs bemüht. Fährt man nun weiter in den Keller oder geht endlich mal was auswärts?

Der Trainer beschwichtigte die unruhige Fanseele. "Ich bin sicher, wir werden belgischer Meister und das ist jetzt eine Zwischenbilanz die Roeselare wunderbar an Weihnachten vielleicht oben hat, aber der Nikolaus war noch nie ein Osterhase und wir werden das dann schon richten."

Nach dem schlechten Start in die neue Saison mit nur einem Unentschieden aus zwei Spielen hat sich die Situation erstmal verbessert. Die Initialzündung erfolgte nein Heimspiel gegen den amtierenden Meister RSC Anderlecht, welcher mit 5:0 abgefertigt wurde. Die Mannschaft von Trainer Daniel wurde vor der Partie angestachelt, das 1:4 aus der Vorsaison war nicht vergessen. Der KVM gab von Anfang an richtig Gas und war den Gegner in allem Belangen überlegen.

Auch in Westerlo wäre zumindest ein Punktgewinn möglich gewesen.
Leider vergaß Mechelen zumindest ein Tor zu schießen im Gegensatz zum Heimteam. Das 0:1 tat weh.

Das darauffolgende Heimspiel hingegen konnte erfolgreich gestaltet werden. Der Kontrahent hieß FC RM Hamm Benfica, der ehemalige europäische Spitzenclub, der vor der Begegnung seinen Trainer verlor. Dementsprechend hatten die Rot-Gelben leichtes Spiel gegen einen einen unorganisierten Gegner. Das 3:0 ließ KV Mechelen auf Rang steigen. Wenn es nach den Vereinsveranwortlichen geht ist da noch Luft nach oben.