Zeitung (2012-2)

Der erste ZAT liegt hinter dem KV Mechelen und das Ergebnis ist nicht so gut wie erhofft, aber auch nicht so schlimm wie befürchtet.
Zunächst ging es also zum RSC Anderlecht. Dort hieß es am Ende 1:4, was allerdings keinen Beinbruch bedeutete. Dann konnten wir die Gäste vom F91 Dudelange mit einem souveränen 2:0 in die Schranken weisen. Und dann wieder einmal ein Auswärtsspiel und wieder einmal eine Niederlage und erneut mit 1:4. So geschlagen ging es dann vom Auftritt bei Standard Lüttich gen Mechelen.
Wie schon zu lesen war, stehen am nächsten TAT einige interessante Aufgaben an. Als erstes begrüßen wir die Gäste von CS Grevenmacher, den derzeit Tabellenletzten, bevor es dann zu RC Union Luxenburg geht. Und zu guter Letzt am nächsten TAT begrüßen wir mit St. Truiden V.V. den aktuellen Tabellenführer und das stäkste Auswärtsteam der Liga.

Heimniederlage. Ein böses Wort, das lange nachhallt in den Gehörgängen des Betroffenen. Sicher, man könnte Auswärtssieg sagen. Das klingt besser, beschreibt eigentlich das gleiche und wird auch gerne von Fußballreisenden skandiert (im Vergleich dazu habe ich noch nie eine Stehkurve lautstark "Heim-Heim-Heimniederlage" anstimmen gehört). Aber das ist nur die ferne Seite der Medaille. Die, die uns im Moment weniger interessiert; schließlich ist Fakt, was Fakt ist und Fakt bleibt: Wir haben unseren heimischen Fußballplatz als zweiter Sieger, um nicht zu sagen als Verlierer, verlassen. Ein grauenvolles Gefühl. Doch nach dem Niederschlag ist Aufstehen angesagt. Der Blick ist starr nach vorn gerichtet, ohne Blick auf das Negative muss es weitergehen. Wie sagt nicht der Volksmund? Stark ist nicht, wer niemals fällt. Stark ist, wer immer wieder aufsteht. Challenge accepted, könnte man dazu sagen; denn unsere Mission ist damit klar. Wir müssen wir uns wieder aufschwingen aus dem schwarzen Loch des Verderbens, in das wir gerissen zu werden drohen, wenn uns der Pessimismus übermannen sollte. Aber das Glas ist halb voll. Halb voll. Halb voll! Oder sogar voller?

Mit Olitor betritt ein neuer Manager in Belgien die Torrausch-Bühne, der geraume Zeit nach einer interessanten Aufgabe gesucht hat. 
Mechelen ist ein interessaner Verein mit toller Geschichte. Der Verein, der pieler wie Michel Preud'homme, Graeme Rutjes, Erwin Koeman, Marc Emmers und Leo Clijsters hervorbrachte und mit diesen 1988 den Europapokal der Pokalsieger gewann, will erneut auf die europäische Bühne.
Allerdings", so Neuling Olitor, "steht dieses erst in den nächsten Saisons an, denn im Moment gilt, das Argosstadion Achter De Kazerne, das 13.213 Plätze bietet, wieder zur Festung auszubauen. Ich freue ich, wieder Teil einer interessanten Tippgemeinschaft zu sein.", so Olitor weiter. Es bleibt abzuwarten, was uns die nächsten Spiele bringen. Vorrangig ist es im Moment, einen einstelligen Tabellenplatz zu halten und zu schauen, ob da nach oben noch etwas geht oder ob jetzt die Konkurrenz den neuen Trainer aufs Heftigste begrüßt...

Und da ist sie auch schon wieder Geschichte, die Tabellenführung der Jeunesse. Kurz währte, was gut - aber der Blick kann nun bereits wieder nach vorne schweifen. Die Ausgangssituation bleibt solide, ein Platz in der Spitzengruppe der Liga nach der Saisoneingangsphase ist erreicht. Eine gute Sache.
Der Verlust des Platzes an der Sonne ist vielleicht nur eine Momentaufnahme, vielleicht auch nicht - die Zeit wird uns den Weg weisen. Wegweisende Dinge sind immer fantastisch, insofern ist das ein Job, den die Zeit sicherlich gerne übernehmen wird. Wer würde schon eine Chance liegen lassen, eine kleine Runde fantastisch zu sein? Nobelpreise sind den Wegweisern und ihrer Fantasie zugetragen, Ehrungen zugedacht und Loblieder gedichtet worden. Der erste Weg, der durch das Unterholz der Unkenntnis geschlagen ward, kann immer ein guter Weg sein - doch keine Chance ist ohne Risiko. Vielleicht ist auch dieses Mal die Zeit ein schlechter Wegweiser und deutet nach unten, so dass die Jeunesse nicht nur auf Sonne an der Spitze verzichten, sondern dafür schon bald Rotlicht empfangen könnte. Wir hoffen es nicht.

Das muß man einfach mal konstatieren! St.Truiden ist schon 9 Punkte weg, Jeunesse Esch 8 Punkte. Und solange Standard Lüttich solche Spiele abliefert wie ein 2:4 zuhause gegen das zugegebenermaßen sehr starke St.Truiden, braucht man noch nichtmals mehr das Wort Europa League in den Mund nehmen. Vielleicht ist das alles ja auch gut so. Man kann ein bißchen rumexperimentieren und auch mal der 2.Garnitur ein Chance geben. Und was nächste Saison ist, steht ja auch noch in den Sternen. Denn Trainer Fuchur hat den unterschriftsreifen Vertrag für die kommende Saison immer noch in der Schublade liegen.

Zumindest hat’s letzte Woche mal mit dem 1.Auswärtssieg geklappt: 3:2 bei CS Grevenmacher, nicht schön, aber wichtige 3 Punkte, die unsere Kritiker, die uns schon mit dem Abstieg konfrontiert sahen, haben etwas verstummen lassen. Dann ein schönes 3:0 gegen Aufsteiger Union Luxemburg und die besagte 2:4 Schlappe gegen das Team vom 24jährigen Trainer Smith. Die nächsten Aufgaben: (A) Gent (H) Brügge (A) Antwerpen

Die Mannschaft ist ein reines Phänomen. Zu Hause werden die Punkte geholt und auswärts werden die Punkte einfach so abgegeben. Mit mittlerweile 15 Punkten zu Hause wurde eine eindrucksvolle Serie gestartet. Das dabei auswärts bisher noch kein einziger Punkt geholt wurde fällt dabei kaum ins Gewicht. Mittlerweile ist man auf Platz 5 geklettert. Auf den ersten Abstiegsplatz hat man auch schon 5 Punkte Vorsprung. Dies ist vor allem den Neuen zu verdanken, durch Ihren unermüdlichen Einsatz vor allem auf dem heimischen Platz haben Sie sich in die Herzen der Fans gespielt. Dadurch das Sie auswärts aber auch nie Leistung bringen, sind Sie sogar die Lieblinge der gegnerischen Fans. Man kann nur hoffen das auswärts nun endlich auch die ersten Punkte geholt werden, denn ansonsten könnte es zum Ende der Saison knapp werden mit dem Klassenerhalt.

Sodas Zitat von Trainer Fuchur nach den letzten Spielen, insbesondere nach der Heimniederlage gegen den RSC Anderlecht, welche wohl schon früh in der Saison alle Träume nach der Titelverteidigung wie eine Seifenblase platzen ließ. Mit anderen Worten: Der Trainer ist ratlos. Erstaunlich, was diese Saison in der belgischen Liga abgeht. Die neuen Manager haben richtig Dampf in die Bude gebracht. Mittlerweile kann jeder jeden schlagen. Nur Standard Lüttich nicht. Bei Mechelen 0:3 untergegangen, zuhause 3:4 gegen Anderlecht vergeigt. Und gegen Aufsteiger Dudelange nur ein knappes 3:2. Das ist nicht mehr das Team aus den letzten beiden Saisons. 

Aber vielleicht gilt ja auch das: „Wer weiß, dass er nichts weiß, weiß mehr als der, der nicht weiß, dass er nichts weiß“. Aber was nutzt das schon? Und kann man nicht auch mit vielen Worten nichts sagen?

Jubilierend marschiert derweil der ein oder andere Esch-Bewohner durch das Örtchen, das auch nach neun Spieltagen noch Spitzenreiter der Jupiler Pro League ist. Und wenn es keine Ehre ist, eine Liga mit einem derart famosen Namen anzuführen, was dann? Aber wer am Morgen singt, wird am Abend weinen, und der Nikolaus war noch niemals der Osterhase und was man nicht so alles zu berichten weiß, wenn es darum geht, Frühform zu verdammen. Und außerdem mag es ein frühes Eigentor der Escher sein, wenn schon jetzt die Nase im Himmel getragen wird. Karma is a bitch! Konzentriertes Weiterarbeiten ist angesagt, um die Schicksalsgötter und -göttinnen gnädig zu stimmen. Und wenn nicht so, wie dann? Man sagt ja immer, den Fleißigen gehöre die Welt, wenn sie es nur wollen. Und schieres Talent, das auf der letzten Bank vor sich hinvegetiert und vermodert, ist schließlich nichts wert. - Was sagen Sie da, Wolfram? Sie haben dafür aber mit dem Beckenbauer gekickt? Kokolores! Verschleudert haben Sie Ihr Talent. Verschleudert! - Und da es nicht das Ziel der Jeunesse sein kann, unter donnerndem Getöse den Blick zurück in die Niederungen des Tableaus anzutreten, heißt es: Konzentrationskappe auf und dann ab dafür!

Für viele ist der bisherige zweite Tabellenplatz von St. Truiden eine der großen Überraschungen.
Auch für Trainer Smith selbst: "Ich weiß nicht wie es weiter gehen wird, aber meine Mannschaft ist vor einem guten Weg. Mein Ziel ist zwar nach wie vor der Klassenerhalt, aber sollte die Mannschaft so weiter spielen halte ich für alles möglich. Aber darüber zu philosophieren ist noch reichlich früh."
Als nächstes stehen für St. Truiden weitere schwere Spiele an, so darf man sich in Antwerpen und n Genk beweisen. Außerdem kommt es zum Hochklassigen Match gegen Jeunesse Esch - abwarten ob St. Truiden seine Form auch in diesen Spielen halten kann - sollte es doch so kommen, dann kann man langsam aber sicher doch in andere Richtungen als den Klassenerhalt schauen. Diese Spieltage sind für die Mannschaft also sehr richtungsweisende Partien. Mal abwarten wo der Weg St. Truiden weiterhinführen wird.

Was für ein Start in der Saison. Nach sechs Spielen neun Punkte auf der Habenseite, damit hätten am Anfang der Saison die Wenigsten im näheren und weiteren Umfeld vom F91 Dudelange gerechnet. Ein Grund hierfür ist die momentane Heimstärke. Alle drei Spiele konnten gewonnen werden und Dudelange bleibt dabei jeweils ohne Gegentor. Zwar konnten auch nur 4 Tore geschoßen werden, das ist der zweitschlechteste Wert in der Liga, nur es zählen eben erstmal nur die Punkte. Dafür sieht es auswärts umso schlimmer aus, noch kein Spiel konnte gewonnen oder geschweige denn ein Punkt geholt werden. Dazu eine desaströse Torbilanz mit minus 6 Toren.
Insgesamt muss man aber festhalten, dass der F91 Dudelange eines der effektivsten Teams der Liga ist. Keine Mannschaft konnte mit so wenigen Toren so viele Punkte holen.  Es bleibt zu hoffen, dass diese Statistik auch in den nächsten Spielen anhält, damit der Klassenerhalt so schnell wie möglich gesichert werden kann.